Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Nach wie vor ist die Kaffeezubereitung mithilfe sogenannter Pads beliebt. Alternativen zum Marktführer Senseo gibt es dabei durchaus.

Leidenschaftsloser Kaffee

Immer wieder taucht in den Suchanfragen für meinen Blog „Senseo Alternative“ auf. Auf der eine Seite überrascht mich das, da ich schon längst keine Senseo mehr habe. Andererseits ist es allerdings so, dass der Beitrag „Senseo Altersschwäche“ ziemlich gut gefunden wird. Vielleicht überlegt sich der eine oder andere in dem Zusammenhang, sein Gerät vollständig zu ersetzen. Das geht auf jeden Fall, allerdings sollte man sich vor Gedanken über seine eigene Leidensfähigkeit in Bezug auf Kaffee machen.

Wer ohne das Gesicht zu verziehen und Verwendung von Hilfsmittel (wie Milch und Zucker) die Brühe aus den mobilen Bordrestaurants in den Zügen der Bahn herunterbekommt, ist grundsätzlich mit jeder Art der Kaffeezubereitung kompatibel. In dem Fall reicht sogar ein Wasserkocher und löslicher Kaffee. Im so zubereiteten Heißgetränk ist Koffein enthalten und der Rest scheint ja ehedem egal zu sein.

Das beliebte Heißgetränk lässt sich erblich vielfältiger zubereitet als zum Beispiel Tee. Dadurch lässt sich aber auch noch mehr Schindluder mit Kaffee treiben. Fein gemahlen und zwischen und in einem Filter zusammengepresst kommt er als Pad in Brühmaschinen zum Einsatz. Unter Druck (1,4 Bar) entsteht aus dem Pad und heißem Wasser dann ein „Café Crema“. Der typische Schaum ist Ergebnis des Drucks. Mit einem Espresso hat das Ganze wenig gemeinsam.

Kaffeegenuss oder Senseo?

Für den schnelle, nicht löslich Kaffee zwischendurch ist ein Senseo deutlicher besser als eine der haushaltsüblichen beziehungsweise Büro-üblichen Kaffeemaschinen. Wobei da jedoch gilt: Kaffeemaschine ist nicht gleich Kaffeemaschine — wer einen Moccamaster sein Eigen nennt, kann das bestätigen. Das Verfahren, fein gemahlenen Kaffee zu überbrühen und zu filtern, funktioniert sehr gut auch von Hand und verspricht deutlich mehr Genuss mit etwas Erfahrung.

Unkompliziert geht es auch mit gröberen Kaffeepulver und einer „French Press“. Beides zusammen ist die Idee hinter der „AeroPress“, welche ich sehr gerne im Urlaub mit nehme. Zu Hause gibt es seit einigen Jahren schon eine Espresso-Maschine — kein Vollautomat, den so was lesen ich allein schon aus hygienischen Gründen ab.

Für welche Zubereitungsart oder Alternative zur Senseo man sich auch entscheidet, eine Sache ist überall gleich. Die Basis eines guten Kaffees ist die Frische. Bohnen, die vor zwei Wochen und nicht etwa zwei Monaten geröstet wurden sowie das unbedingte selber Mahlen der Bohnen. Nur wird man den empfindlichen ätherischen Ölen im Kaffee gerecht (und bitte niemals im Kühlschrank lagern).

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