Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Ein Klingeln in der Nacht führt nicht zu einem Brand eines Autofrachters. Daran waren vermutlich auch keine Schnecken schuld.

Verbrenner auf dem Wasser

Bei manchen Schlagzeilen hört man so ein Klingeln im Kopf. Vermutlich ist es das lauter werdende Geläut einer nahenden Katastrophe. Seit Mittwoch brennt der Autofrachter Fremantle Highway in der Nordseeküste vor der niederländischen Insel Ameland.

Die Fremantle Highway erbringt den Beweis, dass auch E-Autos Verbrenner sind.

Geladen hat sie unter anderem E-Autos, welche ein besonderes Risiko darstellen. Brennt die Batterie einmal, ist sie verdammt schwer zu löschen, auch schon unter normalen Umständen. Aus diesem Grund gibt es bei einigen Fahrverbindung ein Verbot für die Mitnahme von E-Autos.

Der Brand der Fremantle Highway bedroht unmittelbar das Weltkulturerbe Wattenmeer. Durch Löschmittel bereits jetzt, für den Fall, dass das Schiff sinkt oder auseinanderbricht, durch Öl und die Ladung selber.

Es sind Meldungen wie diese, die einem tagsüber Angst machen. Man geht dann abends schlafen in der Hoffnung, zumindest ein Stück weit würde es am nächsten Morgen besser sein. Ist es aber in der Regel nicht. Zudem verfolgen uns unsere Ängste im Schlaf oder aber die Nacht bringt selber neue Ängste mit.

Zum Beispiel dann, wenn man mitten in der Nacht durch ein Klingeln an der Haustür aus dem Schlaf gerissen wird.

Nächtliches Klingeln

Gegen vier Uhr morgens riss es sowohl meine Frau als auch mich aus dem Schlaf. Ein Klingeln an unserer Haustür. So was finde ich gruselig. Natürlich mache ich in so einem Fall die Tür nicht auf. Ich hab dann erstmal in der 2. Etage aus dem Fenster geschaut. Niemand zu sehen. Auch an der Tür selber kein Schatten. Dann machten wir überall Licht an, um zu zeigen, es ist jemand zu Hause. Man weiß ja nie.

Wir sind nach dem Vorfall wieder ins Bett gegangen, wenn auch mit einem mulmigen Gefühl. Etwa eine Stunde später erneut ein Klingeln, unmittelbar gefolgt von noch einem. Da wollte es wohl jemand wissen, dachte ich. „Ich rufe jetzt die Polizei“, brüllte ich durch den Hausflur. Wieder war niemand zu sehen, keiner, der weglief. Nichtmal ein Auto in der Nähe. Alles erdrückend still. Auch diesmal blieb die Haustür geschlossen.

Nach dem regulären Wach werden durch den Wecker schauten wir dann draußen nach. Alles noch an Ort und Stelle, keine geklaute Fußmatte, kein Graffiti an der Tür oder Wand. Dafür aber ein Kriechspur an der Klingel. Mir fiel ein, bereits vorgestern eine große Nacktschnecke an einem anderen Teil der Hauswand gesehen zu haben. Die hat wohl mit hoher Wahrscheinlichkeit heute Nacht die Klingel ausgelöst.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner