Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Mit dem Kauf von Produkten einer Eigenmarke geht es häufig ums Sparen. Es gibt aber auch andere gute Gründe dafür.

Selbstgemacht ist oft besser

Es soll heute der 5. Juli sein. Fast kaum zu glauben, denn wettertechnisch sieht es eher aus wie der 5. April. Für heute Vormittag sind Orkanböen und Starkregen angekündigt. Passendes Wetter für den Anfang der Sommerferien in Ostfriesland. Wie heißt es so treffend: Sturm ist, wenn die Schafe keine Locken mehr haben. Allerdings ist das nicht das Thema von heute.

Es geht um die Eigenmarke und am Rand auch um Selbstgemachtes. Genau damit fangen wir an. Für eine Gartenparty, die leider ausfiel, wollte ich No Knead Bread machen. Das Rezept dazu schlummerte bereits länger in meiner Sammlung, vermutlich hab ich das Brot zuletzt in Köln gemacht. Wie dem auch sei, die ersten Feldversuche hier in Emden gelangen, sodass ich mir sicher war, so ein Brot mitbringen zu können., Wobei eigentlich mindestens zwei, denn das Brot ist so lecker, dass es verdammt schnell weg ist.

Jedenfalls, ich dachte mir, dafür wäre es doch nett, meinen „100 % Hand Made“ Stempel hervorzukramen. Ein paar Blank-Tüten kaufen, Stempel drauf und selbstgemachtes Brot rein. Es scheiterte dann an den passenden Tüten, die in einer vertretbaren Stückzahl nicht zu bekommen waren. Ich will ja schließlich keine Bäckerei mit einer Eigenmarke für Brot aufmachen.

Lob der Eigenmarke

Die Eigenmarke. Viele Jahre lang hatten Eigenmarken in Supermärkten und bei Discountern keinen besonders guten Ruf. Wer es sich leisten konnte oder wollte, kaufte Markenprodukte. Immer auch in der Überzeugung, damit Qualität zu kaufen. Die Eigenmarke etwa bei REWE mit dem Namen „ja!“ hatte immer den Beigeschmack des Billigen. Auch das Verpackungsdesign ging genau in diese Richtung.

Selbst im Studium mit wenig Geld griff ich immer zu den Markenprodukten. Irgendwie nicht klug, ich weiß. Es war mir aber wichtig, zudem kaufte ich auch in Bioläden ein. In Köln setzt ein Wandel bei mir ein, der unmittelbar mit REWE zusammenhängt. Dort stieß ich zum ersten Mal auf die 2009 ins Leben gerufene Eigenmarke „Feine Welt“ — bereits die Verpackung sollte eine andere Zielgruppe ansprechen als etwa „ja!“ — mich zum Beispiel.

Von da an warf ich immer mal wieder nicht nur einen Blick auf die Eigenmarken — der Kölner Konzern hat davon eine ganze Reihe im Sortiment. In Emden ließ das etwas nach, zumal mich einige Produkte der lokalen Supermärkte geschmacklich nicht überzeugten. Man muss sich halt durchprobieren und vergleichen. Der Vergleich lohnt sich im Übrigen auch in Bezug auf den Preis. Zum Beispiel gibt es Schafskäse bei combi lediglich bei der Eigenmarke in einer 200 g Packung. Alle Markenhersteller haben hier die Menge reduziert und den Preis erhöht.

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