Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Einfach mal mit dem Besen alles abräumen träumt man manchmal. Zumindest im Kartenspiel Scopa gibt es dafür extra Punkte.

Kostenlos statt umsonst

Manchmal möchte man sprichwörtlich mit dem Besen (italienisch: Scopa) durchfegen. So berichtet etwa die Emder Zeitung darüber, dass der Bootsverleih am Wasserturm ein Problem mit der Rückgabe hat. Offensichtlich werden immer mehr ausgeliehene Boote nicht zurückgebracht, sondern einfach irgendwo liegen gelassen. Natürlich ist das traurig. Allerdings frage ich mich, warum man nicht schon deutlich früher darauf gekommen ist, sich im Rahmen der Ausleihe einen Personalausweis zeigen zu lassen und die Daten aufzunehmen. Auf mich wirkt es etwas naiv, im guten Glauben, ein Boot auszuleihen.

Naiv ist es auch, das Ende des kostenlosen Parkens in der Innenstadt anzukündigen und zu glauben, es würde keine Proteste geben. Hier in Emden gibt es einfach zu viele uneinsichtige Autofahrer, für die alles kostenlos sein muss. Was dabei auf der Strecke bleibt, ist denen herzlich egal. Selten gesehen wird, dass kostenpflichtiges Parken nicht nur Geld in die Stadtkasse spült, sondern auch ein wichtiges verkehrspolitisches Steuerungsinstrument ist.

Ganz umsonst scheint der Aufstand der Kämpfer der Wagner-Gruppe gegen die russiche (Militär-) führung nicht gewesen zu sein. Man darf unbehelligt nach Bellarus abziehen, obwohl man Putin ziemlich deutlich in den Vorgarten gepinkelt hat. Der dürfe definitiv angepisst sein. Das Spiel geht weiter, die Einsätze werden höher.

Kartenspiel Scopa

Kommen wir aber zum Sommer, zum letzten Spieletreff vor den Ferien in der FaBi Emden und einem ziemlich genialen Kartenspiel. Der vergangene Donnerstag war abends noch sehr schwül-warm, ein Gewitter wurde angekündigt. Viele fanden sich nicht ein zum Treffen, sodass wir uns auf Zwei-Personen Spiele beschränkten. Während ich das Siedler-Kartenspiel bereits kannte, war Scopa für mich total neu. Von dem italienischen Kartenspiel hatte ich bisher noch nie etwas gehört.

Die Karten bei Scopa haben ein anderes Format als ein deutsches Standard-Kartenspiel. Es gibt auch nur lediglich 40 Karten und das Blatt sieht auch anders aus. Statt Ziffern muss man die Anzahl der Symbole erfassen. Im Grunde genommen ist Scopa ein Stichspiel, bei dem allerdings die fünf Arten, Siegpunkte machen zu können, im Auge haben sollte. Die Regeln kann man sich bei Wikepedia anlesen. Lediglich die primiera ist etwas komplizierter in der Auszählung am Rundenende.

Die Spielkarten kann man sich beim große A bestellen, empfehlen kann ich die Ausgabe Modiano Piacentine aus Kunststoff. Für meine Frau und mich ist es das passende Spiel für den Sommer und absolut kompatibel für Urlaubsreisen.

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