Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Schulwissen hat sehr viel mehr mit unserem Alltag zu tun als allgemein angenommen. Sogar die Hypotenuse braucht man mitunter.

Ostfriesen fahren Auto

Gerüchte über Emden als fahrradfreundliche Stadt halte ich für maßlos übertrieben. Tatsächlich steht Emden im Schatten des großen VW-Werkes. Dort werden keine Fahrräder gebaut, sondern Autos. Immerhin, vor dem VW-Werk gibt es deutlich mehr Fahrradständer als in der Innenstadt von Emden. Ziemlich beschämend, wie ich finde.

Hier und da hatte ich bereits über die Situation geschrieben. Auch über den Abbau der Fahrradständer vor dem DollartCenter. In der heutigen Ausgabe der Emder Zeitung wurde berichtet, warum die Fahrradständer vor dem DOC weichen mussten.

Für einen sechsstelligen Betrag führt der multi High Tech Einkaufswagen ein, die draußen im Bereich der ehemaligen Fahrradständer eine Premium-Garage bekommen. Mit den Shoppern kann man das im Laden seine Einkäufe selber scanne und dann an einer Schnellkasse nur noch zahlen oder direkt raus, wenn man die App zur Bezahlung nutzt. Dinge, die eigentlich kein Mensch benötigt.

Beim Einkaufen heute im nahegelegenen Baumarkt durfte ich dann feststellen, dass die kaputten Fahrradständer dort nach wie vor nicht repariert wurden. Aber es geht noch schlimmer. Gerade die Hälfte des Fahrradständers mit den meisten noch intakten Bügeln ist unbenutzbar geworden. Man hat dahinter eine Packstation von DHL aufgestellt, sodass man sein Fahrrad dort nicht abstellen kann.

Es wundert mich auch nicht mehr, dass es vom ADFC keinen Ortsverein in Emden gibt. Kommen wir aber zur Hypotenuse.

Alte Tante Hypotenuse

Nach dem mir die fertigen Schachteleinsätze zum ausdrucken ausgegangen sind, konstruiere ich für die anderen Brettspiel jetzt selber welche. Ein paar sind schon fertig, mit jedem Mal gelingt es mir besser. Allerdings bin ich jetzt an einen Punkt gekommen, wo ich altes Schulwissen wie etwa das um die Hypotenuse ausgraben muss.

Kurz zum Hintergrund. Ein Stapel Spielkarten passt nicht senkrecht in die Schachtel. Wenn sie aber in einem Winkel von 30 Grad schräg gestaffelt werden, passt es. So soll also der Einsatz konstruiert werden. Jetzt kenne ich die Breite eines Stapels von 30 Spielkarten. Nehmen wir hier 2 Zentimeter an. Die maximale Höhe, die der Stapel haben darf, liegt bei 50 Zentimeter. Die für mich spannende Frage ist jetzt, wie große der Abstand zwischen der vorderen Schräge und der hinter Schräge sein muss, sodass der Kartenstapel optimal reinpasst.

Die Hypotenuse kenne ich, die ist durch die Größe einer einzelnen Spielkarte gegeben. Die Höhe kenne ich genauso wie die Winkel. Allerdings sind es mehre Karten, die gefächert liegen. An der Skizze im Headerbild sollte deutlich werden, wie ich das meine.

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