Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Wohnwagen für Osteuropa. Für Tim klang das die Geschäftsidee vom Zwarte Piet merkwürdig.

Allerdings gab es die Wohnwagen immer mit einem versteckten Zusatz aus den Niederlanden. Für geschmuggelten Gouda gab es in Osteuropa reichlich Abnehmer. Vor allem auf Grund einer speziellen Zutaten im Gouda.

Tim nahm sich noch ein Stück Käse und schob es genüsslich in den Mund. Im Austausch für seine alte Karre saß er jetzt in einem fast neuen VW-Camper. In einem leichten Anfall von Panik griff er sich in die Jackentasche. Noch immer befand sich dort das Testament, gerettet aus dem Handschuhfach, bevor das Auto in der Schrotpresse verschwand.

Es klopte an der Scheibe. Der Zwarte Piet signalisierte Tim mit einer eideutigen Bewegung von Daumen und Zeigefinger, was noch fehlte. Ein Bündel Geld wechselte seinen Besitzer. Tim stopfte es in die Tüte mit dem Käse. Hinten im Camper lagen mehre Kisten mit fein säuberlich verpacktem Gouda. Laut Absprache sollte Tim diese zu einer Kontaktperson in Ostfriesland bringen. Auch wenn Tim es etwas merkwürdig fand, verzichtete er auf Fragen. Schließlich wurde auch nicht gefragt, ob sich noch was im Auto befand. Bei so einem kooperativem Menschen wie dem Zwarte Piet hätte Tim auch sein Opa im Kofferraum lassen können. Statt dessen machte Wilfried Oberhofer in Sanssouci beim Morgenspaziergang mit sein Dackel eine unangenehmen Entdeckung.

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