Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Kettenfahrzeug mit Arduino

Die erste Fahrt mit einem eigenen Kettenfahrzeug vergisst man nie. Selbst wenn es sich dabei lediglich um ein Model handelt.

Hoch auf dem gelben Wagen

Zugegeben, die Berichterstattung zur jüngsten Nasa-Mission mit dem Rover „Perseverance“ hat mich ziemlich in den Bann gezogen. Ich mag den Mars, Weltraum, Science auch ganz ohne Fiction. Vermutlich führte die Videos vom Rover dazu, den Wunsch nach einem selber gebauten Robo-Fahrzeug zu verstärken. Aber wie auch bei den Mars-Missionen selber, man nähert sich mit kleinen Schritten dem Ziel.

Mein erstes Etappen-Ziel habe ich am Wochenende erreicht. Das funkgesteuerte Kettenfahrzeug ist fertig, heute Morgen musste ich lediglich noch mal eine Stelle neu verlöten. Das obere Gehäuse hatte noch gestern noch mal verändert, da auf Grund des Gamepad-Controllers der Zugang zum Reset-Knopf erforderlich ist. Wenn man den Arduino und das Pad einschaltet, finden die sich erste, wenn der Verbindung neu angestoßen wird. Das geht momentan dann nur, wenn man den Reset-Knopf drückt. Derzeit durch eine Öffnung mit einem kleinen Holzstäbchen.

Nicht ideal, aber für das erste eigene Fahrzeug akzeptabel. Sofern ich für das nächste Modell noch as Gamepad verwende, werde ich wohl einen Resetknopf außen am Gehäuse anbringen. Wobei ich ja eigentlich vorhabe, einen eigenen WiFi-Controller zu basteln. Mal schauen. Das Programm für mein Kettenfahrzeug ist im Übrigen extrem kompakt. Inklusive viele Kommentare für die Lesbarkeit umfasst es 140 Zeilen. Das reicht aus. Die Programmierung ist dabei einfach und nachvollziehbar.

Spaß mit Kettenfahrzeug

Während die Programmierung von mir stammt, kommen die Dateien für den 3-D-Druck von Morrisl4 (bis auf den geänderten Deckel). Anders als er habe ich allerdings keinen echten Funk-Controller verwendet. Wäre mir vorher die Reichweite klar gewesen, hätte ich mir den PS2-Controller für das Kettenfahrzeug wohl doch gespart.

 

Wie dem auch sei, das Design hat ein paar Schwächen. Für meinen Geschmack ist es zu wenig modular. Richtig fies ist das Top Chassis, welches für 3-D-Drucker auf Grund der Schräge eine echt harte Nuss ist. Was ich an den Ketten mag: Man kann sie an einem Stück drucken und benötigt keine Verbindungselemente. Allerdings macht sie das weniger flexibel für andere Größen. Deutlicher Schwachpunkt ist aber der extrem schlechte Grip von PLA auf glatten Oberflächen. Hier ließe sich vermutlich mit kleinen Pads aus Moosgummi eine Verbesserung erzielen — allerdings müsste man dann die Ketten komplett überarbeiten.

Für mein nächstes Kettenfahrzeug werde ich die Zahnräder und Laufräder ebenso verwende wie die Ketten, allerdings die Räder so modifizieren, dass sie mit Lego-Technic Axen kompatibel sind. Der Rest des Fahrzeugs soll dann nämlich mithilfe von Liftarmen gebaut werden. Was wiederum auch bedingt, dass ich für die Motoren ein Gehäuse konstruiere. Es bleibt auf jeden Fall spannend.

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