Von allen guten und bösen Geistern verlassen

In der christlichen Kirche gilt das Osterfest als höchster Feiertag. Dieses Jahr zu Karfreitag ist die Stimmung geteilt.

Monate ziehen ins Land

Wieder ein Monat um, eigentlich Gelegenheit für einen Blick auf die aktuelle Spielstatistik. Der zurückliegende Monat war aber etwas eintönig, also schenken wir uns das mal an dieser Stelle. Werfen wir stattdessen einen Blick auf den heutigen Tag, wie meine Frau und ich ihn in den letzten Tagen verbrachten. Dieses Jahr ist unser erster Karfreitag in Emden, aber nicht das erste in Ostfriesland.

Wer es nach uns gegangen, hätten wir letzte Jahr Ostern in Norden (nicht im Norden) gebracht. Die Pandemie hatte jedoch andere Pläne, sodass wir unsere bereits gebuchte Ferienwohnung stornieren mussten. Wir bekamen zwar 50 Prozent zurück, aber mich beschäftig seit dem die Frage, ob pokern sinnvoll gewesen wäre.

Storniert hatte ich, bevor das Beherbergungsverbot erlasen wurde. Vielleicht hätten wir zu einem späteren Zeitpunkt 100 Prozent erstatte bekommen. Oder aber gar nichts, wie ehemalige Nachbarn in Köln. Man weiß es nicht. Der Typ für Risiko bin ich nicht und pokern um echtes Geld liegt mir auch nicht.

Zurück aber zu den handfesteren Dingen und weg von den Spekulationen. Im Nachhinein ist es ehedem mühselig, sich diese „Was-wäre-wenn-Fragen“ zu stellen.

Erster Karfreitag auf Borkum

Zum ersten Mal Ostern und Karfreitag verbrachten wir 2018 in Ostfriesland, genau gesagt auf Borkum. Wir färbten sogar Ostereier und genossen die Zeit fernab von Köln. Vielleicht keimte da bereits der Wunsch, der Domstadt dauerhaft den Rücken zu kehren.

Wobei wir auch schöne Ostertage in Köln kennen. Gut erinnern kann ich mich noch an einen Karfreitag, wo wir 20 Kilometer auf dem Jakobsweg gelaufen sind — auf einer Teilstrecke des Weges, der von Aachen nach Köln führt. Das sind deutlich schönere Erinnerung als die Osterfeiertage eingesperrt im letzten Jahr.

Zurückblicken habe ich erstaunlich häufig etwas zum Stichwort Karfreitag hier im Blog geschrieben. Über Tanzverbot, Möhrenmangel Zombies und Auferstehung. Quer durch den Garten, so wie es hier im Blog auch Brauch ist.

Diese Jahr verbinde ich die Ostertage mit der Hoffnung, der Hase würde mir einen Impftermin ins Nest legen. Da es den Osterhasen allenfalls aus Schokolade gibt, werde ich wohl warten müssen, bis ich an der Reihe bin. Und das wird vermutlich noch mindestens bis zum Spätsommer dauern. Angehöriger keiner Risikogruppe, arbeite im Homeoffice, wenig soziale Kontakte. Nun denn, immerhin gibt es eine frohe Botschaft zu Ostern. Aber ob man die als Graffiti auf die Wege sprühen muss, sei mal dahingestellt.

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