Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Das eigene zu Hause sollte ein Wohlfühlort sein. Manchmal geht sogar ein Küchentraum endlich in Erfüllung.

Ein 30 Jahre alter Albtraum

Hinterher ist man bekanntlich immer klüger. Oder aber bemerkt fehlende Fotos vom Zustand davor. Vermutlich waren meine Frau und ich so geschockt über das Alter der Küche im Haus, dass wir ganz vergessen haben, davon ein Bild zu machen. Man versucht ja Albträume zu vergessen. Jetzt hätten wir schon ganz gerne eins für den Vergleich vorher und nachher.

Am vergangenen Dienstag schrieb ich über den Schritt vom Albtraum zum Küchentraum, vor allem darüber, welche Bedeutung ich der Küche beimesse. Sie soll ein Wohlfühlort sein. Nach über dreißig Jahren und einem stark rauchenden Langzeitmieter sollte eine neue Küche selbstverständlich sein. Um Diskussionen aus dem Weg zu gehen, haben wir uns dann im vergangenen Herbst entschieden, eine neue Küche auf eigene Kosten anzuschaffen.

Angebote gibt es wie Sand am Meer. Bei einer falschen Entscheidung kann jedoch der Küchentraum zu einem bösen Erwachen führen. Bei Küchen und vielen anderen Dingen auch ist es so wie in Restaurants. Je mehr Sachen auf einer Karte stehen, desto durchschnittlicher wird die Qualität — sofern sie noch vorhanden ist. Döner, Pizza und Curry-Wurst aus einer Hand muss man wohl nicht noch kommentieren.

Küchentraum wird wahr

Wir haben uns hier in Ostfriesland daher für Küchen Ruberg entschieden. Von Anfang an fühlten wir uns da gut aufgehoben. Ein kompetenter und sympathischer Berater, der die neue Küche entwarf und Spaß an den Details hat. So was führt dann zu einer optimalen Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Raums.

Abbau der alten Küche inklusive Entsorgung, dann am Mittwoch und Donnerstag wie geplant der Aufbau der neuen Küche. Was soll ich sagen, es alles so geworden wie versprochen. Zwischen Visualisierung und Realisierung besteht nur ein einziger Unterschied. Den hat allerdings meine Frau zu verantworten, da es ein kleines Missverständnis in der Kommunikation mit dem Elektriker gab. Es fehlt der Lichtschalter für die Beleuchtung der Arbeitsplatte. Zum Glück gab es von den Monteuren der Küche dafür eine Fernbedienung.

Gestern Abend wurde dann zum ersten Mal in der neuen Küche gekocht. Einfach fantastisch; zum ersten Mal überhaupt habe ich alle meine Gewürze in Reichweite, dank einer pfiffigen Lösung. Ein kleiner Schrank mit wenig Tiefe vor der Abzugshaube macht das möglich.

Jetzt heißt es erst mal wieder durchatmen, bevor wir die nächsten Baustellen im Haus angehen. Gerüchten zu Folge kommt in ein paar Wochen der Frühling, dann geht es los mit der Gartengestaltung.

2 Kommentare

  1. Gratulation, es geht doch nix über eine Küche, in der man sich gerne aufhält.

    Wir waren vor ein paar Jahren auch mit ziemlich exakten Vorstellungen von dem, was wir haben wollten, in verschiedenen Küchenstudios. Die haben uns das auch bereitwillig genau so geplant, wie wir uns das gedacht haben. Auch immer schön bis auf nen Hunderter ans Limit. Gekauft haben wir dann aber bei dem, der uns direkt gesagt hat „Ja, schöne Idee, aber taugt nicht viel.“ und uns dann erklärt hat, warum das so ist und wie man es besser macht. Er hat das dann ziemlich über den Haufen geworfen und uns für ne Ecke weniger Geld eine Küche geplant, die viel besser ist als das, was wir wollten. Ich mag Profis.

    1. Genau das mag ich an Profis. Wenn sie einen korrigieren und genau sagen, warum der Gegenvorschlag deutlich besser ist. Nebenbei bekamen wir schon bei der ersten Beratung den Hinweis, auch für die alte Spülmaschine keine Tabs mehr zu verwenden sondern einfach Pulver. Alles andere sei schlicht Geldmacherrei, so der Berater :-)

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