Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Haustiere artgerecht halten

Als Spielzeug zum Zeitvertreib sind Tiere denkbar ungeeignet. Sie sind Lebewesen, die Respekt und Achtung verdienen.

Haustiere in der Großstadt sind ein leidiges Thema. Besonders, wenn man sonntags morgens in der Früh durch Hundegebell geweckt wird.

Dumme Töle

Der Hund kann nichts dafür. Der Hund kann nichts dafür. Solcherlei murmelte ich heute Morgen, als ich jäh aus dem Schlaf gerissen wurde. Bei den Nachbarn unten lief im Karten ein hysterischer Dackel umher und bellte. Frauchen und Herrchen lag derweil noch mit ihrem Hintern im Bett. Wenn man bis spät in die Nacht feiert, ist es auch bequemer, mal eben die Terrassentür aufzumachen, statt Gassi zu gehen.

Nach einer gefühlten halben Stunde gab „Frida“ dann wieder Ruhe. Allerdings bin ich auch nicht der Einzige gewesen, der heute lieber etwas länger geschlafen hätte. Immerhin, im Bett liegend konnte ich mir dann mal Gedanken zum Thema Haustiere in der Großstadt machen. Fun Fact: Es heißt nach wie vor Haustier, obwohl die meisten nicht in einem Haus, sondern in einer Wohnung gehalten werden. In Köln sogar Wohnungen, die nicht mal für die Besitzer der Tiere artgerecht sind.

Als geborenes Landei habe ich für meinen Teil eine andere Sichtweise auf die Haltung von Tieren. Ein klares Nein im Übrigen auf die Frage, ob ich grundsätzlich etwas gegen Haustiere habe. Ehrlich, ich mag Tiere — nicht nur die, die man essen kann.

Haustiere der anderen Art

Haustiere der anderen Art

Stadt ohne Haustiere

In meiner Kindheit und Jugend war ich umgeben von Haustieren. Meine Großeltern hatten einen Dackel, später dann diverse Wellensittiche — die haben sich als Urlaubsgäste nicht so gut mit den Katzen bei uns angefreundet. Regelmäßig nach dem Urlaub der Großeltern gab s dann neues Federvieh als Ersatz.

Für mich waren Katzen ständige Begleiter. Es waren keine überzüchteten Tiere, sondern klassisches Hauskatzen, die mit einem gesunden Jagdinstinkt ausgestattet waren. Hunde hatten wir auch, insbesondere an den Letzten, Gustav, kann ich mich dauerhaft erinnern. Ein Spiegel reicht, damit ich wieder die Narbe sehe, die ich ihm zu verdanken habe.

Übel genommen habe ich ihm das nicht, denn nicht Haustiere sind das Problem, sondern ihre Besitzer. Die sorgen gerade in Großstädten für echte Probleme. Viele von ihnen haben meiner Meinung nach ein ziemlich gestörtes Verhältnis zu Tieren. Vermutlich auch deshalb, weil sie falsche Vorstellung von ihnen haben.

Ich mag Hunde und Katzen, aber ich muss keine in meiner Wohnung haben. Auch hätte ich bei einem Hund nicht die Lust, ständig mit einer Plastiktüte — Katzen können zumindest selber aus Klo gehen.

Wer sich ein Tier zulegt, übernimmt Verantwortung. Dazu gehört auch die Bereitschaft, sich jederzeit um den Mitbewohner zu kümmern. Auch, bei Wind und Wetter zu ungemütliche Uhrzeiten mit ihm nach draußen zu gehen — dann bellt der Hund auch nicht die Nachbarschaft wach.

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