Der Sommer 2020 wird privat im Zeichen größerer Veränderungen stehen. Noch lässt sich aber die Ruhe vor dem Sturm genießen.
Woche der Entscheidung
Die erste Juni-Woche ist bereits um. Ab heute beginnt das große Zittern. Meine Frau hat morgen ein Bewerbungsgespräch, von dem einiges abhängt. Ganz konkret die Frage, ob wir im Sommer nach Emden umziehen oder nicht. Heute ist daher noch einmal Ruhe vor dem Sturm, der dann über uns hereinbrechen wird. Sofern es klappt mit der Stelle, sehen wir anstrengenden Wochen entgegen. Nicht zum ersten Mal müssen wir mit einem sehr engen Zeitfenster eine neue Wohnung suchen, den ganzen organisatorischen Kram bewältigen und den Umzug gestemmt bekommen.
Mit Sicherheit werden wir wieder Profis mit dem Transport unseres Haushalts beauftragen. Das hat die letzten Male gut geklappt und wir machen da auch anders gar nicht mehr — ehrlicherweise würden wir das auch anders nicht hinbekommen. Ja, es ist viel Geld, insbesondere wenn es ein Umzug über so große Distanz ist. Dafür kann man sich aber aufgehoben fühlen.
Die Ruhe vor dem Sturm ist genau die Phase zwischen der bisherigen Anspannung und der Aufregung, die kommen wird. Sobald der Arbeitsvertrag unterschieben wurde, gibt es kein Zurück mehr. So oder so, die Tage in Köln sind gezählt. Und das ist auch gut so. Zwar ist es heute, mit der Öffnung der Kitas wieder ein Stück ruhiger in der Siedlung hier geworden. Die letzten Wochen habe ich aber nicht vergessen.
Trügerische Ruhe vor dem Sturm
Ehrlich gesagt ist es auch eine trügerische Ruhe vor dem Sturm. Draußen ist es ruhiger, wie gesagt. Während ich diese Zeilen hier schreibe, beschäftigt mich jedoch die ganze Zeit über schon das, was vor uns liegt. Aus den letzten Umzügen haben wir eine Menge gelernt. Nein anders, wir haben eine Menge Erfahrungen gemacht und hoffen, daraus gelernt zu haben.
Die alten Notizen müssen überarbeitet werden, ein Sperrmüll-Termin will gefunden werden. Letzteres geht aber erst, wenn der Keller aufgeräumt ist. Meine ursprüngliche Planung wurde Anfang März diesbezüglich ja rapide unterbrochen. Wenn sich distanzlose Nachbarn im Hausflur und Keller tummeln, ist das Risiko einfach zu groß gewesen.
Wieder zurück nach einer kurzen Unterbrechung. Ein Umzugsunternehmen zu finden, ist auch spannend. Insbesondere dann, wenn man über größere Entfernung umzieht. Vor dem Umzug steht aber das Finden einer neuen Wohnung. Das wird extrem sportlich. Vor allem deshalb, weil wir nicht eine Wohnung nehmen wollen, bei der wir schon den nächsten Umzug im Hinterkopf haben müssen.
Nachtrag: Jetzt bin ich extrem nervös, nix mit Ruhe vor dem Sturm. Eine Neubauwohnung direkt am Delft gefunden. Mal schauen.