Im Bundestag wurde mehrheitlich eine Impfpflicht gegen Masern beschlossen. Dadurch soll ein flächendeckender Schutz gewährleistet werden.
Impfgegner sterben aus
Die Zwischenüberschrift ist unwesentlich optimistisch formuliert, hat aber einen treffenden Kern. Zumindest die selber nicht geimpften Impfgegner werden aussterben, wenn sie mangels Impfschutz erkranken. Leider verhält sich das aber in der Praxis ein wenig anders. Viele der leidenschaftlichen Impfgegner sind nämlich selber geimpft, verwehren diesen lebenswichtigen Schutz aber ihren Kindern. Nicht nur die sind gefährdet, sondern auch ein wirksamer Gemeinschaftsschutz für alle damit nicht mehr möglich. Dazu wäre nämlich eine flächendeckende Impfquote von über 95 Prozent erforderlich.
Aufklärung hilft hier leider nur begrenzt, da es genügend Menschen in unserem Land gibt, die es vermeintlich besser wissen — und sich alternative informieren, etwa via YouTube. Eine Impfpflicht für Kinder ist daher ein guter erster Schritt. Im Übrigen geht es hier auch nicht um die Beschneidung individueller Freiheit, sondern um das Gemeinwohl.
Das haben fast alle Parteien im Bundestag so gesehen, bis auf die AfD. Natürlich, wer den sonst. Wer auch sonst nicht viel mit Vernunft am Hut hat, stimmt auch in Sachen Impfschutz dagegen. Schließlich sei es ja strittig, ob Impfungen überhaupt wirksam sind. Gegen Dummheit leider nicht, sonst würde die AfD nicht im Bundestag sitzen.
Kein flächendeckender Erfolg
Ein flächendeckender Erfolg in allen Bundesländern, davon träumt die AfD. Aufgeklärten Bürgerinnen und Bürger bleibt die Hoffnung, dass der Partei dieser verwehrt bleiben wird. Vielleicht sollte man jedem Mitglied bei künftigen Erkrankungen ausschließlich Globuli geben. Könnte ja schließlich helfen — als Alternative.
Wie dem auch sei, ein anderer flächendeckender Wahnsinn verbreitet sich mit rasanter Geschwindigkeit. Knapp zwei Monate ist es her, dass ich meinen Passwortmanager plattformübergreifend ausgetauscht habe. Nach einem Update von Safari lief 1Password nicht mehr sauber. Auf die neuste Version von 1Password wollte ich aufgrund des damit verbundenen Abo-Modells nicht wechseln. Daher entschied ich mich für Enpass, mit der Aussicht auf eine Zukunft ohne Abo. Die endete dann wohl gestern, denn der Hersteller ließ verlauten, künftig auch auf ein Abo-Modell zu setzen. Dass man lange Zeit damit geworben hat, es würde nur ein Einmalkauf erforderlich sein und kein Abo-Modell, schmeckt jetzt besonders bitter. Angeblich sollen Käufer der Pro-Version von Enpass ein lebenslanges Abo geschenkt bekommen. Man wird dann sehen, wie belastbar diese Aussage sein wird.
Ich für meinen Teil bin auf jeden Fall erstmal angefressen. Aber ich schrieb ja schon am Mittwoch, wie es aktuell bei mir aussieht. Jetzt kommen noch Bestellungen hinzu, die irgendwo in der Luft hängen. Wie immer steht ich jenseits des Wahnsinns.