Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Filter gegen Brettspielkrankheiten

Verkeimtes Wasser kann zu ernsthaften Erkrankungen führen. Der Einsatz von Filtern kann das schlimmste verhindern.

Webseiten und Wassermühlen

Mit Filtern ist das so eine Sache. Im Prinzip sind sie sehr nützlich, auch wenn sie manchmal nur vorgeben, nützlich zu sein. Etwa bei Zigaretten, wo sie angeblich Schadstoffe zurückhalten. Besonders viel sind das mit Sicherheit nicht. Bei uns zu Hause dagegen ist seit Jahren ein Wasserfilter im Einsatz, der zu einem deutlich besseren Tee-Erlebnis führt. Was das Thema Inhalte im Internet angeht, da sind Filter ein heikles Thema. Zensur ist nur ein Gedanke entfernt.

Wie dem auch sei, das Grundprinzip ist eigentlich immer das Gleiche. Man hat eine Menge X, die durch die Anwendung eines derer mehrere Filter zur kleineren Menge Y wird. Beruflich habe ich häufig damit zu tun, wenn es zum Beispiel darum geht, Ergebnis einer Datenbankabfrage zu bearbeiten.

Etwas zurückhalten, sich selber zurückhalten — auch bei Brettspielen kann das extrem nützlich sein. Eine der gefährlichsten Erkrankungen bei Brettspielen ist die Ludumobstipation. Die Verstopfung der heimischen Regale mit (zum Teil ungespielten) Brettspielen. Gerade der Herbst ist die Hochzeit, wo wieder ein hartnäckiger Virus in der Szene kursiert. Man kann sich damit schneller als man denkt ansteckten. In der Regel reicht bereits ein eintägiger Besuch auf der Spielemesse in Essen aus.

 

Ganz ohne Filter

Ganz ohne Filter

Rettung durch Filter

Wie bei jeder Erkrankung ist Prävention wichtig. Nur richtig vorbereitet kann man eine Ansteckung vermeiden. Die beginnt bereits Wochen vor der Messe mit der bei Board Game Geek veröffentlichten Liste mit den angekündigten Neuheiten. Aktuell befinden sich 902 Titel auf der Liste. Man muss an dieser Stelle kein Spezialist sein, um die Auswirkungen so einer Masse an Neuerscheinung auf einen selber abschätzen zu können. Schwer Taschen führen zu gesundheitlichen Problemen, auch das eigene Bankkonto wird in Mitleidenschaft gezogen. Mitunter kann die Ludumobstipation auch zu ernsthaften Beziehungsproblemen führen.

Hinsichtlich neuer Brettspiele können Filter Abhilfe schaffen. Die ganze Flut von Spielen lässt sich bei BGG in den Griff bekommen. Zumindest dann, wenn man jeden einzelnen Titel auf der Liste einordnet. Denn nur dann greifen auch Filter effektiv. Zur Verfügung stehen „Musst have“, „Interessed“, „Undiceded“, „Not Interrested“ und „Not Prioritized“. Die letzte Kategorie ist besonders hilfreich, um sich einen Überblick über die Spiele zu verschaffen, die man noch nicht eingeordnet hat. Da immer wieder Spiele zur Liste dazu kommen, würde man sonst den Überblick verlieren.

Bei mir haben es ganze fünf Titel in die Kategorie „Musst have“ geschafft. Weitere 13 Titel sind unter „Interrested“ einsortiert und 29 noch unter „Undiceded“.

Zusätzliche Liste

Alles unter „Musst have“ habe ich bereits vorbestellt. Bei den anderen Spielen wird es leider trotz Filter etwas unübersichtlich, sofern man nicht weitere verfügbare Kriterien für die Filterung verwendet. Spielerzahl, Verfügbarkeit oder Preisrahmen.

Persönlich habe ich mir noch eine Tabelle in Numbers angelegt, so wie die letzten Jahre auch. Dort kann ich dann noch zusätzlich Sterne vergeben, um noch eine weitere Gewichtung zu erhalten. Sortiert nach Verlag bekomme ich dadurch auch eine Vorstellung davon, was ich mir realistisch an einem Tag auf der Messe ansehen kann.

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