In einer nicht unbedingt besseren, aber alternativen Welt würde man einen Level 1 Auftrag an Killjoys vergeben, um das Geruchsproblem des Kühlschranks beseitigen zu lassen.
Nachwirkungen
Gestern hatte ich ja über die bevorstehende Aktion „Geruchsbeseitigung“ geschrieben. Mich hat das im Kopf den ganzen Tag über beschäftigt, abends ging es dann an die Umsetzung. Wie erwähnt, der Kühlschrank ist Bestandteil einer Einbauküche. „Mal eben“ sauber machen ist also nicht möglich. Mit der Fußleiste hatte ich auch ziemlich zu kämpfen, da sie an der Wand eingeklemmt ist. Der Kühlschrank selber ließ sich dann vergleichsweise einfach ausbauen. Es mussten nur zwei Befestigungsschrauben an der Kante oben gelöst werden. Die Holzplatte der Küche ist fest mit der Kühlschranktür verbunden, also mussten keine Schleppscharniere gelöst werden.
Den Kühlschrank dann rauszuziehen, war dann ein Geduldsspiel. Der Übeltäter, den Auffangbehälter, konnte ich dann auch lokalisieren. Immer den Geruch nach. Es roch wirklich extrem und war nur schwer zu ertragen. Das Zeug im Auffangbehälter konnte auch nicht alleine von der Milch stammen. Gut erreichbar war er leider nicht, es hat fast 40 Minuten gedauert, ihn sauber zu bekommen — so gut es halt ging. Mühsam mit einem Flaschenreiniger geputzt, mit warmen Wasser, Essig und noch Kühlschrankdesinfektionslösung hinterher gekippt durch das Loch im Kühlschrank. Hoffentlich hilft das jetzt. Der Einbau verlief dann leider nicht so gut, beim Kühlschrank ist ein Fuß abgebrochen beim reinschieben. Die Fußleiste ist noch lose, da sie noch nicht in der korrekten Position sitzt.
Killjoys
Nach der ganzen Aktion war ich ziemlich fertig. Hunger hatte ich auch keinen mehr, vor allem nicht auf irgendwas mit Käse. Mit Decke eingewickelt saß ich dann auf dem Sofa, um eine Folge der ersten Staffel Killjoys zu sehen. Wir hatten vor ein paar Tagen bereits mit der Serie angefangen. Vom Trash-Faktor etwa so wie Firefly, lässt sich auch ebenso gut ansehen. Drei Kopfgeldjäger mit Vorgeschichten. Zwei Brüder und eine Assassine. Wobei der ältere Bruder erst später dazu kommt, aber darauf näher einzugehen, wäre bereits ein Spoiler-Alarm wert.
Im Oberflächlich geht es bei der Serie um Aufträge, die die Killjoys erledigen. Jede Folge ein Auftrag. So ähnlich wie bei Firefly. Der Unterschied besteht allerdings darin, dass die Hintergrundgeschichte der Figuren immer mehr in den Vordergrund rückt. Man erfährt mehr und mehr über die Charaktere und sieht einen Teil des großen Ganzen, das hinter allem steckt. Das hängt auch mit der Vorgeschichte von Dutch und Luke zusammen. Das es in dem Universum der Killjoys eine böse Kooperation gibt, eine reiche degenerierte Oberschicht und ausgebeutet Arbeiter, sorgt für eine gehörige Portion Klischee — zusammen mit den teilweise sehr bilden Effekten.
Gute Unterhaltung
Man kann die erste Staffel von Killjoys ohne Bedenken ansehen. Eine zweite und dritte gibt es wohl, derzeit aber nicht bei Netflix. Meine Frau und ich jedenfalls habe nach der Kühlschrank-Aktion gestern Abend die restliche fünf Folgen der ersten Staffel hintereinander gesehen. Das war für mich eine willkommene Ablenkung, nach der ich gut schlafen konnte. Heute Morgen roch es in der Küche wie vor dem Unfall, nur hängt mir aber der Geruch selber in der Nase und ich wittere ihn überall. Dauert wohl, bis ich mich davon erholt habe.
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