Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Eine perfekte Ergänzung für Scrivener ist die Verwendung von Dropbox. Allein für den Austausch mit anderen Anwendungen über die Synchronisierungs-Funktion von Scrivener lohnt sich die Verwendung des Cloud-Dienstes bereits.

Während des NaNoWriMos sychronsiert Scrivener bei mir mit einem externen Ordern, der sich in der Dropbox befindet. Darüber binde ich die iPhone und iPad App „Notebooks“ an, die so auf sämtliche Kapitel im Entwurfsordner zugreifen kann. So lässt sich prima unterwegs am Roman weiterarbeiten, die Texte fließen dann zu Hause wieder zurück in Scrivener.

Wie nützlich die Dropbox für Autoren auch außerhalb des NaNoWriMos sein kann, durfte ich kürzlich feststellen, als ich versehentlich Textteile in einem Scrivener-Projekt gelöscht hatte, die sich nicht über die übliche „Wiederrufen“-Funktion des Betriebssystems zurückbringen ließen. Der Text blieb einfach verschwunden.

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Aber es bestand aber noch Hoffnung. Blogartikel wie diese schreibe ich grundsätzlich zunächst mit Scrivener, bevor ich sie in WordPress übertrage. Diese Vorsicht nützt natürlich nichts, wenn einem trotzdem noch Bedienfehler unterlaufen. In diesem Fall aber lag, daher meine Hoffnung, die Scrivener-Datei vollständig in der Dropbox. Ganz bewusst habe ich in diesem Fall die gesamte Datei dort und nicht den Ordner für die Sychronisation. Warum ich das so handhabe, wird im folgenden deutlich.

Eine Scrivener-Datei ist nichts anders als ein Ordner mit sämtlichen zum Dateien eines Projekts. Dazu gehört auch die Dateien im Binder-Bereich „Draft“ von Scrivener, die unter FilesDocs gespeichert werden. Die Dateien dort sind RTF-Dateien. Man kann diese über die Weboberfläche von Dropbox herunterladen oder aber mit Hilfe der Versionierung sich älter Versionen der Datei anzeigen lassen. Genau das führte bei mir dann zu einer Version, wo ich den Text noch nicht gelöscht hatte. Diese Datei konnte ich herunterladen, außerhalb von Scrivener öffnen und mir den entsprechenden Text herüber zu Scrivener kopieren.

Möglich war das auf Grund mehrere Umstände. Die Projektdatei befindet sich wie bereits erwähnt in einem Dropbox-Ordner. Bei Scrivener ist das automatische Speichern nach zwei Sekunden Inaktivität aktiviert und der Rechner, auf dem ich schreibe, ist permanent im Internet. Darüber kann ich sehr kleinschrittig jede Textänderung zurückverfolgen und bei Bedarf auf eine vorherige Version zurückgreifen.

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