Laut einer altern Indianerweisheit wird alles immer teurer. Die Lebenshaltungskosten steigen, bedingt durch die Inflationsrate in Deutschland weiter an. Derzeit wird von einer Inflationsrate von 1,7 Prozent ausgegangen.
Sofern keine Anpassung des Einkommens erfolgt, bedeutet dies faktische eine Reallohnkürzung – im Schnitt jedes Jahr um rund 2 Prozent. Besonders ins Bewusstsein wird so was immer dann gerufen, wenn Preise besonders markanter Produkte im Supermarkt erhöht wurden oder aber wenn von bevorstehenden Streiks die Rede ist.
Bis zur Einigung heute mit der Bahn drohte die Gewerkschaft der Lokführer (GDL) wieder mit Streiks, sofern ihre Forderung nach einer Erhöhung von 7 Prozent nicht erfüllt würde. Jetzt steht fest, dass die Lokführer rückwirkend zum 1. Juli 2,8 Prozent mehr Geld bekommen. In 16 Monaten erfolgt dann laut Vereinbarung erneut eine Steigerung um 2,4 Prozent. Den einzelnen Lokführer sei das auf jeden Fall gegönnt. Dank Tarifvertrag muss keiner von ihnen selber mit dem Arbeitgeber verhandeln. Angestellte ohne Tarifvertrag würde so einen Automatismus zu schätzen wissen.