Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Ohne besondere Erwartungen an eine neuen politisch Kurs sinkt das Risiko von Enttäuschungen. Armin laschet schafft es trotzdem.

Statt liefern

Selber machen statt liefern lassen. Ein Spruch, der so auch für Politik gelten könnte. Aber auf Erwartungen komme ich erst später zu sprechen. Neben Politik gehört auch kochen und essen (nur kochen und dann wegwerfen wäre irgendwie blöd) zu meinen Leidenschaften. Wobei Kochen bei mir weniger mit Leiden verbunden ist als Politik.

Jedenfalls bin ich für meinen Teil schon sehr lange dafür, lieber selber etwas zu kochen, als es liefern zu lassen. Gute Restaurants, in denen man (mittlerweile wieder) essen gehen kann, sind da ein Sonderfall. Selbst bei so was wie einer Pizza bietet es sich an, selber Hand anzulegen. Klar muss es manchmal etwas schneller gehen, aber von Tiefkühlpizzen konnte ich mich mittlerweile lossagen. Ein akzeptable Alternative sind Fertigteigmischungen oder Rollteig aus der Kühlabteilung. Die belegt man selber nach Lust und Laune.

Vermutlich bin ich nicht der Einzige, bei dem Pizza fast immer auf den Tisch kommen könnte. Italienische Küche und italienisch Kochen erneut sich ja anhaltender Beliebtheit. Aus diesem Grund habe ich mich bei der VHS Emden für den Kurs „Ravioli, Tagliatelle & Co“ angemeldet. Überraschenderweise war da sogar noch ein Platz für mich frei. Noch überraschter bin ich im Hinblick auf die Erkenntnis, dass dies eine Premiere ist. Man allererste VHS-Kurs.

Enttäuschte Erwartungen

Natürlich hab ich in Bezug auf den Kurs ein paar Erwartungen. Im Kern aber geht es mir darum, mich überraschen zu lassen und vor allem, neue Leute aus der Region kennenzulernen.

Kommen wir aber auf die Politik zu sprechen. Nicht nur mein VHS-Kurs findet im September statt, sondern auch Kommunalwahl (in Niedersachsen) und Bundestagswahl. Ein weites Feld, um über enttäuschte Erwartungen zu sprechen. Klar habe ich mich persönlich schon festgelegt, aber dennoch verfolge ich die aufmerksam, was Parteien und Kandidaten so von sich geben.

Ziemlich kurios in dem Zusammenhang ist, dass wir mittlerweile den dritten Flyer von CDU-Kandidaten für den Stadtrat in Emden hatten und noch nichts von einer anderen Partei. Der erste Flyer war nur eine Karte, auf die für Rheinhard Hegewald geworben wird. Irgendein Argument, was für ihn spricht, findet sich nicht darauf. Dagegen zeigen Jimmy Tjoa und Roswitha Franke ziemlich gut auf, für was sie sich einsetzen. Insbesondere Frau Franke demonstriert, wie ein Wahlkampfflyer aussehen sollte. Falls allerdings mit dem Flyer Erwartungen an mich als Wähler verknüpft sind, muss ich die leider enttäuschen.

Grund dafür ist insbesondere der Bundeskanzlerkandidat der CDU (ja ich weiß, es hat nicht mit der Kommunalwahl zu tun). An den habe ich keine Erwartungen, aber trotzdem schafft er es, immer wieder aufs Neue zu enttäuschen.

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