Manche von uns möchten lieber alles abreißen statt aufbauen. Geduld und Kompromisse sind allerdings der bessere Weg.
Selbstjustiz ist unerträglich
Bevor ich mich dem eigentlich Thema für heute widme, ein meine zwei Cent zur Verurteilung von Lena E. Die Antifa-Organisatorin aus Leipzig wurde als sogenannte Linksextremistin zu einer Haftstrafe von fünf Jahren und drei Monaten verurteilt. Vorgeworfen wurden der 28 Jahre alten Studentin unter anderem sechs Angriffe auf Rechtsextremisten.
Das Urteil ist ein vergleichsweise hartes Urteil, so viel steht fest. Es stellt sich leider auch mal wieder die Frage, ob die Justiz auf dem rechten Auge blind ist. Allerdings bin ich weder Jurist, noch könnte ich jetzt aus dem Stegreif vergleichbare Fälle rechter Gewalt zitieren. Eins ist mir aber wichtig, egal ob rechts, links oder was auch immer.
Ich stehe jeglicher Form von Selbstjustiz kritisch gegenüber. Unser Staat hat das Gewaltmonopol und das zu Recht. Nicht mal in Fiktionen ist für mich Selbstjustiz akzeptabel, Serie wie „Punisher“ finde ich unerträglich. Legislative, Exekutive und Judikative sind bei uns in Deutschland aus guten Gründen getrennt.
Wer Selbstjustiz ausübt, hebt diese Gewaltenteilung auf und macht sich zu Richter und Henker. Das kann unser Staat, unser Rechtssystem nicht durchgehen lassen. Daher ist Verurteilung von Lena E. grundsätzlich richtig, auch wenn sie einen Beigeschmack hat. Das Urteil in seiner Härte wird allerdings im Umfeld der Antifa noch mehr Skepsis gegenüber dem Staat aufbauen. Womit wir dann beim eigentlichen Thema wären.
Foto stückweise aufbauen
Es ist schon interessant, in welchem Zusammenhang man das Wort aufbauen alles verwenden kann. Jemanden nach einer Niederlage aufbauen. Muskeln aufbauen. Oder sich eine eigene Existenz aufbauen. Beim mir gibt es natürlich keine Karriere-Tipps. Mit Muskelaufbau kenne ich mich auch nicht auf, eher mit dem von Polstern durch gutes Essen. Zudem bin ich im Trösten ziemlich schlecht.
Allerdings kenne ich mich mit Fotos mittlerweile etwas aus. Ich fotografiere leidenschaftlich gerne, was auch Leiden anderer einschließt, die mit mir ohne Kamera unterwegs sind und sich möglicherweise an der einen oder anderen Stelle langweilen. Ob gute Fotos dabei herumkommen, ist eine andere Frage. Persönlich habe ich allerdings das Gefühl, besser zu werden.
Besser werde ich auch im Umgang mit KI-Assistenten. Mit Midjourney entstehen immer wieder Bilder für diesen Blog. In der Photoshop-Beta nutze ich die KI-Werkzeuge zur Retusche und zur Erweiterung von Fotos. Allerdings kann man mit der Funktion zum generativen Füllen auch ein ganzes Bild erstellen lassen, wenn man eine komplett leere Fläche hat und diese mittels Eingabe von Stichwörtern füllen lässt.
Häufiger kommen dabei Menschen mit verunglückten Gesichtern heraus. Das ist aber kein Problem, denn man kann sein KI-Bild Stück für Stück aufbauen und die Teile, die noch nicht gelungen sind, auswählen und erneut über generatives Füllen (ohne Stichwort) befüllen lassen. Heraus kommt dann ein Ergebnis wie im Header.