Von allen guten und bösen Geistern verlassen

In den letzten Jahren sind Drohnen für die meisten von uns Alltag statt Ausnahme geworden. Dennoch überwiegt die militärische Nutzung.

Anschlag auf den Kreml

Moskau, 3. Mai 2023 – Heute Nachmittag hat die Ukraine einen Drohnenangriff auf den Kreml ausgeführt. Die Drohnen feuerten Raketen ab, die schwere Schäden am Regierungsgebäude verursachten. Es ist noch unklar, ob es Tote oder Verletzte gab. Die russische Regierung hat den Angriff verurteilt und eine Reaktion angekündigt.

Soweit eine mit ChatGPT generierte Pressemeldung. Auf die Erstellung eines entsprechenden Bildes mit einer anderen KI habe ich verzichtet. Zur Verdeutlichung reicht an dieser Stelle bereits der Text. Ziemlich verblüffend, wie man ein paar Wörtern „Schreibe eine Pressemeldung in drei Sätze über einen Drohnenangriff der Ukraine auf den Kreml“ sich dem angeblichen Vorfall in Moskau nähern kann.

Gestern sollen sich zwei Drohnen dem Kreml genähert haben, wurde aber wohl darüber abgeschossen, ohne Schaden anzurichten. Die Ukraine dementierte den Vorfall, in Moskau fordern schon erste Stimmen harte Gegenmaßnahmen. Es hat den Beigeschmack einer Inszenierung, die Russland einen Vorwand liefert, den Krieg gegen die Ukraine massiver, auch mit anderen Waffen, führen zu können.

In der Ukraine ist man sich durchaus bewusst, Russland eben nicht so einen Vorwand zu liefern. Die Wahrheit ist am Ende irrelevant, wenn der Krieg weiter eskaliert. Merkwürde ist in jedem Fall, dass man auf dem angeblichen Video zwar eine Drohne sieht, aber kein Flugkörper, der sie abgeschossen haben soll.

Fotografen mit Drohnen

In jedem Fall dürften sich die beiden Drohnen für die Ukraine nicht gelohnt haben. Es taugt nicht mal als symbolischer Akt, Putin selber weilte auch wie so häufig nicht im Kreml. Wechseln wir aber mal das Thema und bleiben dennoch bei den Drohnen. Für sie gibt es nämlich durchaus eine zivile Nutzung.

Puh, jetzt muss ich selber erst mal etwas schlucken. Eigentlich wollte ich nur mal kurz recherchieren, welche Modelle es für Einsteiger gibt, die auch für Fotografen geeignet sind — man hat ja gewisse Ansprüche. Das hat jetzt mehr Zeit gekostet, als ich dachte. Vor allem wollte ich ursprünglich schreiben, dass ich keine Drohne brauche. Brauchen tue ich die natürlich immer noch nicht, aber es ist ja wie beim Essen. Mit dem Kochen kommt der Appetit.

Für einige geplante Foto-Projekte wäre es schon spannend, auch Bilder aus der Luft zur Verfügung zu haben. Spontan fällt mir das der Emder Wall ein, wobei hier auch wieder die rechtliche Frage im Raum steht. Wie im Kreml auch gibt es auch in Ostfriesland Sperrgebiete.

Am Ende stellt sich die Frage, ob die beiden Drohnen nicht jemanden gehörten, der einfach nur über dem Kreml fotografieren wollte — ohne den Type der eingesetzten Fluggeräte zu kennen, bleibt das allerdings nur Spekulation.

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