Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Schnapszahlen umgeben uns

Nicht immer verbinden wir mit Schnapszahlen positive Dinge. Der Kölner Karneval ist dafür ein mahnendes Beispiel.

Anatomie der Schnapszahlen

Mit den Schnapszahlen und mir ist das so eine Sache. Wann ich in meinem Leben zum ersten Mal über den Begriff stolpert, kann ich nicht genau sagen. Bis zum nachschlagen bei Wikipedia hielt ich den Ursprung der Bezeichnung auch für zufällig. Angeblich aber soll der Begriff Schnapszahlen aber tatsächlich auf ein Trinkspiel zurückgehen.

Wie dem auch sei, den meisten von uns wird vermutlich klar sein, was eine Schnapszahl ist. Zum Beispiel 666. Oder die elf, beziehungsweise 11.

668, the Neighbor of the Beast

Wobei gerade die 11 eine der für mich problematischen Schnapszahlen ist. Man könnte hier etwa an den Elften im Elften denken und wäre damit mitten Kölner Karneval. Gut, der hat auch mit reichlich Schnaps zu tun, was ihn für manche auch erst erträglich macht. Für mich aber ist er nüchtern betrachtet einfach nur furchtbar.
Wobei das ja Ansichtssache ist.

Bei 9/11 muss man darüber nicht diskutieren. Die Schnapszahl steckt im Tag, hat aber wenig mit Trinkspielen, dafür aber mit Terrorismus zu tun. In diesem Jahr jährt sich der Anschlag zum 20. Mal.

Wo wir gerade bei Jahrestagen und Schnapszahlen sind: Meine Frau und ich haben heute unseren 22. Hochzeitstag.

Endspurt zur Silberhochzeit

Bis zur Silberhochzeit sind es noch drei Jahren. Fünfundzwanzig Jahre sind zwar keine Schnapszahl, aber ein Vierteljahrhundert. In der Zeit bringen es as andere auf mehre Scheidungen.

Ja, eine Beziehung ist Arbeit. Man investiert beständig und wächst gemeinsam. Ein Patentrezept haben weder meine Frau noch ich in der Tasche. Auch keinen Masterplan. Wir passen gut zusammen und teilen eine ganze Reihe von Interessen. Lediglich bei Pflaumenkuchen passe ich, aber meine Frau gehört zu den wenigen Menschen, die sich meine Abneigung Pflaumen gegenüber merken können.

Gestern Abend bei einem Spaziergang durchs Viertel (nennt man das in Ostfriesland irgendwie speziell?) kamen wir beide zufällig an einem Haus vorbei, wo die Silberhochzeit begangen wurde. Statt der üblich kitschigen silbernen 25 hatten Freunde für das Paar aus Holz einen Wegweiser mit Schildern gemacht und die Installation mit einer Lichterkette beleuchtet.

Auf den Schildern stand so was wie „Norderney“, wohl offensichtlich die Lieblingsinsel der beiden, oder „Fahrradtouren“. Leider hatte ich keine Kamera dabei, denn die Idee finde ich wirklich klasse. Sie zeigt, warum Silberhochzeit gefeiert wird. Bei beiden stimmt einfach die Richtung.

Unsere Idee, in drei Jahren das Wochenende vor der Hochzeit in einem Leuchtturm in Dagebüll zu übernachten, hat sich aufgrund der Preisstruktur erledigt.

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