Das zweite Mal innerhalb weniger Stunden wäre Philipp Braun fast überfahren worden. Dieses Mal war es ein Weihnachtsmann auf einem Motorrad, der seine Maschine noch rechtzeitig zum stehen brachte. Mit einer eindeutigen Geste forderte er Braun auf, hinten Platz zu nehmen. Der Weihnachtsmann beschleunigte das Motorrad rechtzeitig genug, um dem Verfolger von Braun abzuschütteln. Gemeinsam fuhren sie zurück Richtung Stadt. Braun klammert sich an den Mann auf der Maschine genau so wie an seinen Rest Hoffnung.
An einem Schild an der Straße, welches preisgünstige Tannenbäume versprach, bog der Weihnachtsmann ab. Fuhr über einen Weg zu einem Bauernhaus, vor dem einige geschlagenen Bäume auf den Verkauf wartet. In einem Zwinger schlug ein Hund an. Der Weihnachtsmann brachte sein Motorrad zum stehen, schaltete den Motor aus und stieg ab. Braun setzte seine Füße auf den Boden und wollte sich bedanken. Unsicher, wen er vor sich hatte, sprach er die Person einfach als das an, was sie offensichtlich war. Der Bart wackelte, als der ganze Weihnachtsmann lachte und Braun erklärte, er könne ihn genau so wie früher auch einfach Papa nennen.
Es war schon längst dunkel draußen, die Flasche Genever bereits gefährlich leer, als Brauns Adoptivvater endlich zu Ende erzählt hatte. Nach dem er von der Sache mit der Firma seines Sohnes erfahren hatte, war er ihm gefolgt. Nicht unbedingt unauffällig, aber unerkannt. Früher oder später würde Philipp Braun den Fehler machen, in den Wald zurück zu kehren, wusste er. Dorthin wo jemand schon lange drauf auf seine Gelegenheit wartete, das zu Ende zu bringen was er einst angefangen hatte.