Wieder mal geht sie um, die Angst vor einer Pandemie, welcher die gesamte Menscheit zum Opfer fällt – zumindest, wenn es nach dem Blatt mit den großen Buchstaben geht. Aus deren Schlagzeile spricht nicht nur Panikmache zur Erhöhung der Verkaufszahlen, sondern vermutlich auch die Befürchtung, Teile der Leserschaft zu verlieren.
Aber wir wollen das lieber nicht ins lächerliche ziehen angesichts von über 80 Toten, die dem Influenza-Virus bereits zum Opfer gefallen sind. Die hohe Gefährdungspotenz lässt auch Bahnfahrer grübeln, ob der Zug Reisende aus Mexiko transportiert, da er immerhin mehrere Flughäfen auf der Strecke ansteuert.
Schweifen wir aber nicht weiter ab, wie ein DGB-Funktionär bei einer Rede zum 1. Mai, sondern kommen wir zum Punkt, auch wenn es in diesem Fall kein Punkt, sondern ein Pfeil ist.
Wie bereits bekannt sein dürfte, schreibe ich derzeit zusammen mit Frank am WordPress Buch (genau genommen sind wie fast fertig). Vorgabe des Verlages ist, die Texte in LaTeX zu schreiben bzw. damit zu formatieren. Bisher habe ich das mehr schlecht als recht mit TextMate gemacht. Wenn ich ganz ehrlich bin, kann ich mittlerweile den Hype um dieses Programm nicht mehr verstehen – aber das ist eine ganz andere Geschichte.
Nach dem mir es letzte Woche endlich gelungen ist, mit den nachfolgenden Einstellungen Textmaker unter TeXLive2008 zum laufen zu bekommen
LaTeX: "/usr/local/texlive/2008/bin/universal-darwin/latex" -interaction=nonstopmode %.tex
dvips: "/usr/local/texlive/2008/bin/universal-darwin/dvips" -o %.ps %.dvi
Bibtex: "/usr/local/texlive/2008/bin/universal-darwin/bibtex" %.aux
Makeindex: "/usr/local/texlive/2008/bin/universal-darwin/makeindex" %.idx
DVI Betrachter: open %.dvi
PS Betrachter: open %.ps
PdfLateX: "/usr/local/texlive/2008/bin/universal-darwin/pdflatex" -interaction=nonstopmode %.tex
Dvipdfm: "/usr/local/texlive/2008/bin/universal-darwin/dvipdfm" %.dvi
ps2pdf: "/usr/local/texlive/2008/bin/universal-darwin/ps2pdf" %.ps
PDF Betrachter: open %.pdf
metapost: "/usr/local/texlive/2008/bin/universal-darwin/mpost" --interaction nonstopmode
ghostscript: /usr/local/bin/gs
schreibe ich nur noch mit Textmaker. Der ist zwar kein Universaleditor wie Textmate, aber für das eine Aufgabengebiet deutlich besser geeignet. Das Einzige, was meinen Schreibfluss beim editieren und formatieren noch gebremst hatte, war die überflüssig Mausbenutzung.
Die Navigation mit Hilfe der Pfeiltasten war mir allerdings zu umständlich. Zu viele Anschläge, um an den Anfang bzw. das Ende einer Zeile zu kommen.
Dabei geht es, was ich durch wagemutiges probieren herausfand, auch deutlich einfacher.
Pfeil links bzw. Pfeil rechts zusammen mit ctrl springt zum Anfang bzw. Ende einer Zeile.
Pfeil rechts bzw. Pfeil links zusammen mit alt springt zum nächsten bzw. zum vorherigen Wortanfang.
Vermutlich gibt es noch viel mehr Shortcuts für Mac OS X(von denen ich nur die üblichen Verdächtigen kenne), aber die Navigation wird so deutlich schneller, weil beide Hände auf der Tastatur bleiben – sofern man nicht nach einem Taschentuch sucht, weil man sich mit irgendeiner komischen Grippe angesteckt hat.