Nicht nur in Deutschland gibt es Kuriositäten, bei denen ein Mensch mit noch intaktem Verstand nur den Kopf schütteln kann, sondern auch im Nachbarland Belgien. Dem Handelsblatt zu folge soll dort ein Lebensretter den Krankenhausaufenthalt selber bezahlen. Der Mann hatte, obwohl er kein guter Schwimmer ist, eine junge Frau im Hafenbecken in Antverpen durch seinen beherzten Einsatz vor dem Ertrinken bewahrt.
Da er dabei selber etwas von dem wohl nicht ganz so gesunden Wasser schluckte, kam er vorsorglich in ein Krankenhaus. Für den Transport dorthin und die Behandlung soll er jetzt bezahlen. Wer sich jetzt über die Belgier aufregt: Ich kann mir gut vorstellen, dass sich der Vorfall auch in Deutschland hätte ereignen können.
Die Lehre, die Menschen mit Zivilcourage aus dem Vorfall ziehen werden, wird wohl die sein, Ertrinkende künftig dort zu lassen, wo sie sind. Schließlich können durch die Rettung Folgekosten entstehen, die der Retter selber tragen muss.