Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Bereits gestern stolperte ich bei einem nicht näher genannten Blog (ich will mir ja eine Abmahnung wegen der Namensnennung ersparen ;-) schon über dieses fantastische Stück sozialromantischer Gefühlsduselei:

Die rote Erna steht ganz einsam vor dem Wahllokal
mit ihrem viel zu großen Hut und dem verblichnen roten Schal.
Sie schaut mich schüchtern an – fragt, ob es mich interessiert,
was ihr im Leben allgemein und auch als Sozi so passiert.

Da mittlerweile auch der Schockwellenreiter darüber geschrieben hat, kann ich nicht widerstehen, auch meinen Senf dazuzugeben.

Die „rote Erna“ liest sich, als ob man einem Deutschkurs der 8. Klassen aufgefordert hätte, selber Gedichte zu schreiben. Wobei ich trotz PISA davon überzeugt bin, dass dabei besssere Ergebnisse als die „rote Erna“ entstehen würden.
Natürlich hat jeder mal so eine Phase, wo er in einem Stil von falsch verstandenem „links-sein“ und Schülerzeitungspoetik solche Text zustande bringt. Mit der Zeit sollte sich das aber rauswachsen. Andernfalls würde ich bei diesem Wetter empfehlen, sich für ein paar Stunden mal in den Regen zu stellen. Das bewirkte wahre Wunder.
Wer mutig genug ist, kann sich auch den vollsändigen Orginaltext bei den Red Onliners antun.

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