Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Derzeit haben wir ein etwas eintöniges Abendprogramm. Immerhin ist dafür kein Streaminganbieter für verantwortlich.

Kartons, Kartons, Kartons!

Die Tage werden langsam wieder länger, es wird wieder später dunkel. Am Wochenende brennt noch bis in die Nacht hinein hier im Haus Licht. Pappe raschelt, Kartons werden gefaltet. Mit Beginn der ersten Karton-Lieferung am vergangenen Montag beginnt so langsam die heiße Phase unseres Umzugs.

Wir haben großzügig und rückenschonend geplant. Erst in zwei Wochen ist die Schlüsselübergabe für unser Haus, der Umzug selber steht erst Mitte März an — vorher muss noch ein Maler durch die Zimmer. Dennoch besteht unser Abendprogramm derzeit aus Kartons und noch mehr Kartons.

Insgesamt haben wir 300 bestellt — mir kommen allerdings erste Zweifel, ob die Menge ausreichen wird. Die Kartons sind nämlich spürbar kleiner als die von Heine, was gerade bei den Brettspielen aufgefallen ist. Die alte Risiko-Ausgabe von Parker passt aufgrund ihrer Länge gar nicht in einen Karton. Wir werden also nicht drumherum kommen, uns noch eine andere Lösung einfallen zu lassen.

Wirklich von Vorteil ist diesmal wieder, dass wir anders als bei Umzug von Köln nach Emden nicht über so eine weite Distanz umziehen, sondern mehr oder weniger in die Nachbarschaft. So wie damals in Köln vom Agnes-Viertel nach Nippes. Da haben wir einige Sachen mit der Sackkarre herübergebracht.

Anstrengendes Abendprogramm

Diesmal werden wir nicht zu Fuß unterwegs sein, sondern mit dem Fahrrad. Unterstützt werden wir dabei von Pakko. Bis dahin besteht unser Abendprogramm aber erstmal aus packen und tüfteln. Was passt, wie schwer ist es? Es sind dann einige Momente, wo ich den Umfang der Brettspielsammlung zwar nicht verfluche, aber doch schon infrage stelle.

Pro-Tipp an dieser Stelle: Wer eine umfangreiche Sammlung an Brettspielen hat und sich noch nicht sicher ist, mit dieser umzuziehen, sollte auf jeden Fall die Finger von Brettspieleinsätzen machen. Gerade durch die selbstgedruckten Einsätze wird eine Schachtel im Schnitt doppelt, wenn nicht so gar dreimal so schwer wie ursprünglich.

Die ersten Besichtigungen möglicher Nachmieter haben wir vor unseren Abendprogramm auch schon hinter uns. Manche meinten, wählerisch zu sein und bemängelten die Größe der Spülmaschinen (45 cm statt 60, weil der Platz nicht mehr hergibt in der Küche). Bei so einem angespannten Mietmarkt wie in Emden kann man sich das natürlich leisten. Aber das ist bald alles nicht mehr unser Problem.

Im Übrigen frage ich mich immer wieder, wie wir damals in der viel kleineren Wohnung in Nippes die ganzen Kartons gestapelt haben. Hier in Emden kann man das gut aufteilen, sodass die Wohnlichkeit noch lange erhalten bleibt. In der 3-Zimmer-Wohnung muss das echt schwer gewesen sein — dran erinnern kann ich mich jedoch nicht mehr.

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