Der 13.10.2010 liegt bereits länger zurück. Daher hatte ich auch verdrängt, was ich an diesem Tag tat. Noch unter dem Eindruck der Frankfurter Buchmesse legte ich mir ein Konto bei neobooks an, veröffentlichte dort meinen ersten und letzten Text.
Der letzte blieb es auf Grund des ziemlich miesen Feedbacks. Das was da in den ersten Kommentaren hinterlassen wurde, empfand ich nicht als konstruktiv, sondern destruktiv. So was musste ich mir nicht antun. Im Nachhinein bin ich allerdings in gewisser Weise dankbar dafür, denn für mich führte das letztendlich zum NaNoWriMo. Eine für mich wichtige Erkenntnis bestand auch darin, künftig genau abzuwägen, wo ich welche Texte öffentlich mache. Texte im Entwicklungsstadium brauchen ein geschütztes Biotop, nicht die Öffentlichkeit.
An dieser Stelle könnte ich mir noch eine Träne aus dem Auge wischen und die Sache wäre erledigt. Der Text, „Zugsignale„, ist allerdings bei neobooks nach wie vor vorhanden. Bewusst wurde mir das gestern, als ich per E-Mail über eine neue Rezension benachrichtigt wurde.
Mit Abstand las ich noch mal „Zugsignale“ durch. Auch wenn sich mittlerweile mein Stil weiterentwickelt finde ich nach wie vor, dass der Text eine Berechtigung hat. Die Kritiken drücken zum Teil Unverständnis aus, welches meiner Meinung nach zum Teil einer eigenen Unsicherheit der selbsternannten Rezensenten entspricht. Hier hätte Deutschunterricht in der Oberstufe sicherlich präventiv wirken können. Aber Scherz beiseite, mich bestätigt das nur in meiner Skepsis der Plattform neobooks gegenüber.