Nach 80 Kartons erreicht man beim packen eine Art transzendalen Zustand. Man fängt an, über das Wesen der Dinge, mit denen man sich umgibt, nachzudenken.
Vor allem aber stellt man sich spätestens im Schlaf, wenn man noch von Kartons träumt, die Frage, warum zu Teufel man so viele Dinge gesammelt hat. Ob es nicht gereicht hätte, Bücher nur auszuleihen? Brauch man wirklich den Nippes, der im Geschäft so verlockend aussah?
Staub zu Staub. Wer vor einem leeren Regal steht, wird vie Staub sehen. Das subjektive Gefühl nach einem Normalen Wohnungsputz, die eigene vier Wände seien sauber, ist ein Trugschluss. Tatsächlich tanze hinter Buchrücken Wollmäuse Samba. Spätestens beim ausräumen der Bücher wird man die Wahrheit sehen.
Vielleicht, so eine kritische Stimme im Kopf, sollte man aus dem ganzen Irrsinn aussteigen, sich mit weniger zu frieden geben. Was brauch man schon außer einem Notebook und einer Teetasse? Der Rest ist digital und leicht.
Eine Antwort
Meine Wollmäuse sind Westfalen. Die tanzen nicht!