Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Nach dem ich jetzt seit ein paar Wochen Twitterianer (dank Twitterific für das iPhone) geworden bin, wird es Zeit, meine ersten Eindrücke festzuhalten. Nach anfänglicher Skepsis bin ich mittlerweile relativ aktiv beim zwitschern.

Die wohl interessanteste Frage dürfte sein, ob Twitter eine Konkurrenz zum Blog ist oder ob man gar seinen eigenen Blog kanibalisiert. Von meinem jetzigem Standpunkt aus sehe ich Twitter nicht als Bedrohung, sondern als Ergänzung.

Der überwiegende Teil dessen, was ich bei Twitter schreibe, würde es bei mir nicht in den Blog schaffen. Für mich ist Twitter daher eine Mischung aus Instant Messenger und SMS im Web 2.0 Gewandt. Mit dem Vorteil, dass man damit zeitgleich mehrere Personen erreichen kann. Mit Twitter kann man im Kommunikationsfluss schwimmen – aber auch in ihm ertrinken.

Entscheiden ist wohl die Anzahl derer, denen man selber folgt. Sind es zu viele, geht ein Stück Interaktivität verloren, denn die Kommunikation findet dann nur noch in eine Richtung statt. Auch so schon drängt sich manchmal der Eindruck auf, dass Twitter ein Fluß ist, in den man Wörter und Sätze wirft. Wie ein Stein srpingen die entweder übers Wasser und schlagen Wellen oder aber gehen in den Tiefen unter ohne das weiter was passiert.

Richtig eingesetzt, kann man am Strand von Twitter einiges nützliches finden. Aber auch amüsantes oder banales. Letztendlich ist Twitter auch ein Marktplatz, auf dem sich Menschen zu kleineren Gruppen zusammen finden, kommunizieren, wieder auseinandergehen nur um wiederum in einem neuen Kontext ein anderes Gespräch anzufangen.

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