Wenig familiär und ohne brüderliche Versöhnung ging es in den letzten Tagen im Streit um den Heinrich-Heine-Preis für Peter Handke zu. Das Ende vom Lied (nicht von Draffi Deutscher, der ist nämlich gestorben): Handke verzichtet auf den Preis. Fast freiwillig, könnte man sagen. Die Sache wäre auch eigentlich abgeschlossen, wenn sich das lieber Peterlein nicht als so ein ausgesprochen schlechter Verlierer erwiesen hätte. In einem Leberwurstbrief an den Düsseldorfer Oberbürgermeister mit fünf in ihrer Länge und Verschachtelung kaum zu überbietenden Sätzen macht er seinem Unmut Luft.
Podcast vom 10.06.2006: