Während sich manch eine Partei in Bezug auf ihren Stimmenanteil bei der nächsten Wahl freuen würde, in die Nähe eines Alcopops zu kommen, visiert die Union unter Stoiber, CDU/CSU unter Merkel hochprozentiges an. Satte 45% wollen sie bei den möglicherweise im September anstehenden Neuwahlen erreichen. Das dürfte schwierig werden, da zur Zeit in den Umfragen der Stimmenanteil für die Union wieder verdunstet und sich abwärts Richtung 40% bewegt. Das steigert die Wahrscheinlichkeit eines rot-schwarzen Cocktails nach der Wahl. Interessant daran, wer dabei den obersten Barkeeper geben wird. Ein abgehalferter Schröder wird es nicht sei. Eine gescheiterte Merkel auch nicht. Über die Weißwurstgrenze hinweg streckt jemand seine Finger nach Berlin aus – der ewige Zauderer. Möglicherweise sieht er zur Zeit seine Chance, der Kanzelkandidatin der CDU die Demütigungen der Vergangenheit heimzuzahlen. Das würde zumindest erklären, warum er mal offen, mal verdeckt gegen Merkel oponiert.