Tatsächlich liegt Dortmund westlich von Bielefeld. Al sich heute nach einer Woche Urlaub wieder im Büro war, gab es für mich persönlich keine Neuigkeiten. Vielen Kollegen war allerdings schon mündlich gekündigt worden in einem Personalgespräch letzte Woche. Bei mir hatte man keine Ersatztermin angesetzt und es war auch kein Personalverantwortlicher im Haus. Nun, ich hab dann erstmal ganz normal Unterricht gemacht und an nichts böses gedacht. Nachmittags habe ich dann von Nadine eine E-Mail bekommen. Zwei Mitarbeiter meiner Firma sind über 100 Kilometer nach Bielfeld gefahren, um persönlich ein Schreiben zu zustellen, welches Nadine quittieren musste. Sie sagte mir, dass das Ganze ähnlich wie in Kriegsfilme gewesen sein, wo der Sohn oder der Mann an der Front gefallen ist und zwei Soldaten dann den Bescheid an die Angehörigen überbringen. In diesem Fall war es die Kündigung zum 30. November 2004.
Die Kündigung selber hat mich nicht erschüttert, schließlich habe ich ja damit gerechnet. Was mich aber umgehauen hat, ist die kaltherzige Art der Kündigung. Vor allem aber auch das Unverständiss, warum man so vorgegangen ist. Man hätte mir die Kündigung auch im Büro gegen Unterschrift aushändigen können.
Die nächsten Wochen werden auf jeden Fall noch spannend, da in der Kündigung nichts von der Auffanggesellschaft stand – es wurde nur sehr allgemein auf den Sozialplan verwiesen.