Auf eine ordentliche Currywurst gehört kein Goldstaub. Am besten wird sie statt von Schampus von Pommes-Schranke begleitet.
Heimische Kost
Hier oben in Ostfriesland habe ich mich an ein paar Dinge gewöhnen müssen, die im Norden definitiv anders sind. Grünkohl wäre da so eine Sache. Ja, ich habe ihn probiert. Sogar mehrfach. Allerdings bleibt es dabei, mir schmeckt der rheinische Grünkohleintopf, so wie ich ihn kenne, deutlich besser. Anders als im Rezept sollte er allerdings mit dem TK Oldenburger Grünkohl ca. 60 Minuten kochen.
Snirtjebraten geht klar, brauche ich aber auch nicht jede Woche. Neujahrsröllchen sind etwas, von dem ich nicht genug bekommen kann. Allerdings würde ich die nie selber machen.
Probiert habe ich kürzliche auch den ostfriesischen Nationalsport Boßeln — gefällt mir, macht richtig Spaß. Und man muss ja hinterher nicht unbedingt Grünkohl essen. Bleiben wir noch mal kurz beim Essen. Die Currywurst zählt mit Sicherheit nicht zur heimischen Kost. Ob sie ursprünglich aus Berlin oder dem Ruhrgebiet stammt, ist für mich ganz klar zu beantworten. Natürlich aus dem Ruhrgebiet. Von dort aus hat sie sich über das ganze Land verbreitet und gehört zum Lieblingsessen der Deutschen. Ein ehemaliger Bundeskanzler gehört zu ihren Fans und Verteidigern.
Mehr Currywurst wagen!
Laut tagesschau.de ist die Currywurst sogar beim deutschen Autobauer VW absoluter Verkaufsschlager. Im vergangenen Jahr hat VW mehr Currywürste als Autos verkauft. Nun ist es natürlich so, dass die Currywurst deutlicher günstiger ist als, als die Autos von VW. Zudem kann man davon ausgehen, das es auf dem Markt noch keine starke Konkurrenz aus China gibt.
Wenn es um die Wurst geht, greifen die Deutschen lieber zum heimischen Produkt. An dieser Stelle sei die Frage erlaubt, ob VW wohl besser damit fahren würde, künftig auf eine andere Kernmarke zu setzen. Statt des ID.Every1 Elektroautos besser die Everyday-Currywurst. Für Grünen-Wähler wäre auch eine vegane Edition denkbar.
Mit einer Portion Mut ließen sich deutschlandweit Imbissbuden mit der Original-VW-Currywurst eröffnen, die den passenden Namen „Ladestation“ tragen würden. Wenn dann wirklich mal ein bezahlbares E-Auto von VW kommt, könnte man die Ladestationen dann zum Auftanken für die Autos erweitern.