Musik ist Trumpf. Heißt es. Nur ein F Unterschied zu Trump. Aber das ist ein ganz anderes Lied.
Dieselbe Leier
Auch wenn es heute eigentlich um Musik gehen soll, kommt man im übertragenen Sinne nicht an der alten Leier vorbei. Ein beliebter Schlager der Opposition im Bundestag, die seit vergangenen Woche um eine Fraktion größer geworden ist. Insbesondere CDU-Chef Friedrich Merz wiederholt ständig wie eine Schallplatte mit Sprung die Forderung nach möglichst frühen Neuwahlen. Dabei gibt es gute Argumente für Neuwahlen erst Anfang März 2025.
Alles hängt mit der Vertrauensfrage und dem Zeitpunkt, wann Olaf Scholz diese im Bundestag stellt, zusammen. Machen wir uns Insgesamt nichts vor. Wer einigermaßen die Meinungsumfragen und Trends in Deutschland im Blick hat, hat eine Vorahnung davon, wie die Wahlen ausgehen werden. Unabhängig davon, ob im Januar, Februar oder erst im März gewählt werden wird.
Als SPD-Mitglied sage ich es nur ungern, aber der nächste Bundeskanzler wird von der CDU stammen mit hoher Wahrscheinlichkeit Friedrich Merz heißen. Für die Sozialdemokraten besteht die Herausforderung darin, möglichst viele Wählerstimmen zu bekommen, um ein starker Partner in einer Großen Koalition zu werden. Genau auf die wird es wohl am Ende hinauslaufen.
Schwer einzuschätzen ist dagegen, ob die FDP es in den Bundestag schafft oder nicht. Mit einer stärken AfD, als bisher im Bundestag ist zu rechnen, wobei das BSW aus demselben Wählerteich wohl einige Stimmen abfischen wird.
Nun aber wirklich zur Musik.
Verschollene Musik
Vergangenes Jahr wurde bei uns im Haushalt beschlossen, künftig auf Spotify zu verzichten. In den letzten Jahren hat die Nutzung rapide abgenommen. Im Homeoffice genieße ich gerne die Stille, in der Freizeit ergibt sich eher weniger die Gelegenheit für Musik. Beim Kochen wäre eigentlich die ideale Gelegenheit, aber dann läuft die Dunstabzugshaube. Die Preiserhöhung gab dann den endgültigen Ausschlag für den Abschied.
So ganz ohne Musik ist allerdings auf Dauer auch doof. Aber deshalb wieder zurück zu Spotify? Apple Musik nutzen? Abo-Dienste auf das Nötigste reduzieren gefällt mir eigentlich ganz gut. So entstand dann die Idee, für Musik unser NAS und Plex zu verwenden, zumal es für Plex eine Anbindung an Sonos gibt.
Mit der technischen Basis fehlte eigentlich nur noch die Musik. Als ich mich am Wochenende daran machen wollte, die erste physikalische CD über Musik von Apple zu digitalisieren, stolperte ich über einen verlorenen Schatz. Rund 40 Gigabyte an gekaufter Musik über viele Jahre, die in iTunes bzw. Musik schlummerten. Der letzte Einkauf stammte aus dem Jahr 2012. Das war ungefähr das Jahr, in dem ich meinen Spotify-Account erstellte.
Mir erklärt sich an dieser Stelle auch, warum mir auf meinem iMac 40 GB an Speicherplatz fehlten.
Im Übrigen, gerade kam als Eilmeldung der Süddeutschen Zeitung der Termin für die Neuwahlen in Deutschland rein. Es wird der 23. Februar 2025 sein.
2 Kommentare
Bei den ganzen strittigen Themen auch mal auf übereinstimmende Meinungen zu treffen, ist schön. Vielleicht mag ich Blogs deshalb. Meine Frau und ich werden am 23. Februar wieder SPD wählen. Ist abgemacht!
Ich denke auch, Merz bleibt uns nicht erspart. Die Diskussionen der letzten Tage geben einen Eindruck von dem, was dieser Wahlkampf bringen wird. Es wird einen Hauen und Stechen.
Das Thema Musik ist in unserem Haushalt keines, das wir so nebenbei verfrühstücken könnten. Irgendwo läuft immer Musik. Meine Frau befiehlt morgens unserer Alexa, WDR4 zu spielen, und sie tut das dann auch. Mein Musikgeschmack ist etwas spezifischer. Meinen Spotify-Account habe ich … sehr lange. Davor habe ich iTunes genutzt und dort eine Menge gekaufter Tonträger „hinterlegt“. Ich höre nichts mehr davon. Ich habe ein paar Hundert CDs im Schrank, die dort ihr Dasein fristen. Im Keller stehen noch ca. 600 LPs herum. Was für eine Verschwendung! :-) Den dafür nötigen Plattenspieler habe ich längst entsorgt. Ich kann mich nicht dazu durchringen, auf Spotify zu verzichten. Sogar auf meinem Smart-TV gibt es die obligate App.
Mir ist aufgefallen, dass die ständige Berieselung mit Musik nicht das Wahre ist. Es geht etwas dabei verloren. Die heutige Art, Musik zu konsumieren, ist m.E. aber auch nicht vergleichbar mit dem ständigen Radiohören, das ja viele Zeit ihres Lebens praktizieren.
Ich bin ja fast 10 Jahre Rentner. Meine diesbezüglichen Gewohnheiten haben sich allerdings nicht geändert. Wenn ich zu Hause bin, läuft Musik. Ohne geht gar nicht :-)
Meine Befürchtung bezüglich der Neuwahl ist: Große Koalition, soweit bekannt. Allerdings wird dann wohl mit hoher Wahrscheinlichkeit die AfD die stärkste Oppositionspartei — mit entsprechenden Sonderrechten.
Was Musik angeht, habe ich gestern wieder feststellen dürfen, wie wenig ich aus dem Mainstream kenne. Völlig versagt bei Hister (https://hitstergame.com/de-de/).