Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Mit der Spöölmoor in Aurich gibt es ein weiteres Highlight auch für laktoseintolerante Brettspieler in Ostfriesland.

Besser in Aurich leben

Mit Aurich hatte ich zunächst weniger gute Erfahrungen gemacht. Manchmal ist eine zweite oder sogar dritte Chance angebracht. So kam ich in diesem Sommer dann zu einer anderen Beurteilung der ostfriesischen Stadt. Aurich hat einiges, was Emden nicht hat. Zum Beispiel ein gutes Fotogeschäft oder ein Weinfest. Wobei allein der Leberkäse im Lederhosensemmel Aurich deutlich hervorhebt unter den ostfriesischen Ortschaften.

Mit Sicherheit gibt es noch andere erwähnenswerte Highlights, wobei eine Bahnverbindung leider nicht dazu gehört. Das macht Aurich für meine Frau und mich schwieriger, dorthin zu kommen. Oder von da weg, wenn man sich entschließen würde, dort zu leben. Womit wir dann bei dem wäre, was Aurich lebenswert macht. Aus meiner Sicht sind das zum Beispiel die zweiwöchigen Spieltreffen im Familienzentrum. Das ist ein Ort, der ein unglaublich freundliche und einladende Atmosphäre ausstrahlt.

Am vergangenen Wochenende war das Familienzentrum dann Schauplatz der „Spöölmoor“, eine lokale Veranstaltung rund um das Thema Brettspiele.

Sympathiepunkte für Spöölmoor

Bei der (die?) Spöölmoor gab es einen Flohmarkt für gebrauchte Spiele, Bereiche für Kinder, Familien und Kennerspiele mit Erklärbär:innen sowie einen kniffeligen Escape-Room. Eine ehrenamtlicher „Hausmeister“ übernahm für diesen mit viel Herzblut die Betreuung. Der Satz „ich hab noch eine Pizza in der Truhe“ wird mir noch etwas länger im Kopf hängen bleiben.

Für mich gab es auf der Spöölmoor die Gelegenheit, den Prototypen meines Brettspiels „Alter Hut“ vorzustellen und spielen zu lassen. Über den Tag hinweg (die Spöölmoor ging von 10 bis 18 Uhr) gab es durchweg positives Feedback. Das ermutigt mich, das Spiel tatsächlich einem Verlag anzubieten.

Sympathiepunkte sammelte Spöölmoor bei mir (und meiner leider abwesenden Frau) aber auch an ganz anderer Stelle, nämlich am Kaffeestand. Neben normaler Milch gab es auch laktosefreie Milch und Hafermilch. Das sei doch klar, es gäbe schließlich auch Menschen mit Intoleranzen, hieß es auf Nachfrage. Diesen Satz sollten sich die Betreiber von Cafés und Restaurants hier in Emden mal hinter die Ohren schreiben.

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