Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Das Weltbeste Fischbrötchen kommt aus Emden in Ostfriesland. Leider ist der Rest der Welt noch nicht ganz überzeugt.

Weltfischbrötchentag

Gestern wurde zumindest in Teilen von Deutschland etwas wesentlich wichtigeres gefeiert als irgendeine Krönung. Eigentlich müsste der Weltfischbrötchentag ein Feiertag sein. Wobei, dann könnte man vermutlich an diesem Tag kein Fischbrötchen kaufen. Meine Frau und ich erfuhren leider zu spät vom Weltfischbrötchentag, sodass es bereits ein fest eingeplantes Essen gab. Somit verzichteten wir auf ein Fischbrötchen, obwohl es in Emden am Ratsdelft das wohl beste Fischbrötchen in mindestens ganz Ostfriesland gibt. Selbst Otto isst da, wie unter anderem in der Emder Zeitung berichtet wurde.

Persönlich sieht mein liebstes Fischbrötchen so aus. Ein weiches Brötchen, dazu Emder Matjes und Zwiebeln. Mehr muss nicht. Auf gar keinen Fall irgendwas Frittiertes mit Rotkraut. Aber das begreift Midjourney wohl nicht so ganz. Egal. Bei uns gab es gestern dann statt Fisch Rasensamen.

Eine andere Berühmtheit hier in Ostfriesland ist nämlich Moos, welches den Rasen verdrängt. Da muss man dann im Frühjahr ran. Bei uns auf der Wiese hatte ich ordentlich vertikutiert und dann noch Anti-Moos gestreut. Das half, hinterließ aber Lücken. Daher dann der Rasensamen zum Nachbessern. So was ist leider jedes Jahr aufs Neue erforderlich.

Weniger erforderlich beziehungsweise angebracht ist dagegen die Freude über die Deutsche Post.

Fischbrötchen von der Post

Laut eines Berichtes der Bundesnetzagentur ist die Anzahl der Beschwerden über die Post im Vergleich zum Vorjahr angeblich um die Hälfte zurückgegangen. Mal ganz ehrlich, das ist doch kein Wunder. Wenn weniger zugestellt wird, weil immer mehr Menschen sogar Rechnungen ausschließlich elektronisch erhalten, beschweren sich auch weniger über die Post.

Zumdem verschickt auch niemand Fischbrötchen als Briefsache. Früher wäre das fast möglich gewesen, denn da konnte man sogar eine Briefmarke auf ein Stück Segeltuch tackern und verschicken. Habe ich mal gemacht und ist tatsächlich auch angekommen.

Angekommen bei mir ist auch der Unterschied zwischen Emder Zeitung und Ostfriesenzeitung. Drücken wir es mal bewusst vorsichtig aus. Die Ostfriesenzeitung ist spürbar konservativer. Zwei sehr deutliche Meinungsartikel in der Ausgabe am Wochenende, in denen über die Grünen hergezogen wurde.

Klar, die Grünen geben aktuell keine gute Figur ab. Wobei viele es vermutlich aus finanzieller Sicht am meisten ärgert, nicht auch Trauzeuge gewesen zu sein. Grundsätzlich aber wäre ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen eine gute Idee. In der OZ schwört man aber auf freie Fahrt für freie Ostfriesen. Möglicherweise war hier aber auch nur das Fischbrötchen bereits verdorben. So was kann ja zu Wahnvorstellungen führen.

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