Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Auch ohne Sommerzeit kämpft man als Fotograf mitunter mit der Zeitverschiebung. Bei bestimmten Projekten einfach nur ärgerlich.

Erfahrung macht klug

Durch meinen ersten Foto-Spaziergang am Emder Wall hatte ich ein paar Dinge gelernt. Hoffte ich zumindest heute. Als Objektiv nahm ich diesmal ein 35mm für meine Vollformatkamera Sony A7 IV. Das war schonmal besser. Zweitens nahm ich mein GPS-Navi mit, um die Strecke zu protokollieren. Auch eine gute Idee. Drittens, ein explizites Storyboard machte ich nicht. Allerdings überlegte ich mir diesmal vorher, was ich fotografieren wollte. Eine Beschränkung auf den Meister-Geerds-Zwinger. Die einzelnen Zwinger kann man auf der Karte vom Wall gut erkennen. Zudem stecke ich mir das Gebiet vorher in OpenStreetMap ab.

So weit, so gut. Leider sind es dann wieder zu viele Fotos geworden. Wenn ich so weiter mache, ersticke allein für das Emder Wall Projekt bald in Fotos. Das Hauptproblem ergab sich jedoch an ganz anderer Stelle — trotz Vorbereitung.

Da die Sony A7 IV kein GPS Modul hat, musste ich mir anders behelfen. Mit meinem Garmin-Navi. In der Vorbereitung für heute berücksichtigte ich bereits, dass die Uhrzeit an der Kamera mit der am Navi übereinstimmen muss. So ganz scheint es aber nicht geklappt zu haben, denn ich hatte eine leichte Zeitverschiebung am Ende.

Verdammte Zeitverschiebung

Die Fotos wurden in Lightroom auf der Karte nicht dort angezeigt, wo sie hingehörten. Ich konnte bei einigen Bildern ziemlich gut prüfen, da ich auf der Karte den exakten Standort lokalisieren konnte. Durch die Zeitverschiebung hatte sich der zugewiesene Punkt um einige Meter verschoben — rund 50 bis 100 Meter. Wenn man wirklich exakt arbeiten will, ist diese Art der Zeitverschiebung keine Kleinigkeit.

Mehrere Versuche, in Lightroom die Daten zu korrigieren (man kann einen Versatz bei der Zeit angeben), brachten nicht das gewünschte Ergebnis. Von Sony gibt es für iOS die Creators‘ App, mit der sich iPhone und Kamera koppeln lassen. Unter anderem kann man dadurch die Fotos direkt bei der Aufnahme mit GPS-Daten versehen. Beim nächsten Mal werde ich diese Methode ausprobieren, wobei ich schon ganz gerne den GPS-Track hätte.

Nun denn, das Projekt bleibt für mich auf jeden Fall in den nächsten Wochen und Monaten herausfordernd. Dabei mag ich es, mich in solche Sachen zu verbeißen und zu schauen, wie ich die Herausforderungen optimal lösen kann. Womit wir dann abschließend wieder bei einem Dauerthema von mir sind: die Suche nach der idealen Fototasche.

Gestern zeigte sich, dass der Rucksack von Peak Design gut, aber nicht in allen Belangen praktisch ist. Eigentlich bräuchte ich eine Umhängetasche, die ich beim Fahrrad an den Gepäckträger machen kann. Im Handling merkte ich nämlich heute bei meiner jetzigen Umhängetasche, dass ich mit zwei Händen auskommen. Beim Rucksack brauche ich nämlich eigentlich drei. Zwei um den Rucksack zu auf- bzw. abzusetzen und eine, um die Kamera zu halten.

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