Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Trübe Tage kann es auch ganz ohne Regenwetter geben. In jedem Fall hilf ein großes Glas Schokoladenpudding.

Fauler Sonntag

Manchmal hilft nur Schokoladenpudding. Draußen ist es sonnig, aber kalt. Am Schreibtisch sitzend starre ich nach draußen und lasse die letzten Tage an mir vorbeiziehen. Gestern hatte ich einer der selten Trainingshosen-Tage. Mit anderen Worten, ich saß mit Decke, gutem Buch und Schokoladenpudding auf dem Sofa. Ein richtig fauler Sonntag, während meine bessere Hälfte eine Informatik-Klausur für die Jahrgangsstufe 13 entwarf. Um zumindest etwas produktives zu machen, las ich dann noch ein Kapitel im Buch „Monochrome“ von Jürgen Gulbins und Andreas Zachmann.

Das Buch geht (wirklich) umfassend auf die Umwandlung von digitalen Farbfotos in monochrome Fotos ein. Ich komme im Buch mittlerweile nur noch stückweise voran, weil ich immer wieder die vorgestellten Techniken auch ausprobieren will — sonst ist alles schließlich nur trockene Theorie.

Beim Farbfotos wirkt HDR immer recht schnell ziemlich kitschig. Bei schwarz-weißen Fotos kann man jedoch einen interessanten Look erzielen, wie ich finde. Mit Midjourney hab ich dann, da ich ja bereits am Rechner saß, auch noch ein wenig herumgespielt. Bisher hatte ich immer das Problem, dass mir die Auflösung zu gering war, um davon Abzüge etwa auf Leinwand zu machen. Nun, das konnte ich gestern in Photoshop mit den Neuralen Filtern und Super Zoom lösen. Ich bin mal gespannt auf die Abzüge.

Beruhigende Wirkung von Schokoladenpudding

Zurück aber zum Schokoladenpudding. Auf mich hat der eine beruhigende Wirkung. Das kann am Kakao lieg, vermutlich ist es der Zucker, vielleicht sogar ein Stück weit die Erinnerungen. Hat man als Kind Schokoladenpudding zum trösten bekommen, dann behält der seine Wirkung auch bei, wenn man längst erwachsen ist. Was wiederum den Vorteil hat, von niemanden ohne Nachtisch ins Bett geschickt zu werden.

Beim zweiten oder dritten Löffel Schokoladenpudding, ging mir dann Scrivener durch den Kopf. Ich hatte am Wochenende einen Kommentar in einem elf Jahre alten Artikel über Normseiten mit Scrivener. In den letzten Jahren veränderte sich bei mir die Nutzung von Scrivener erheblich. Nutze ich es früher für fast alles, auch zum schreiben von Blogartikeln, kommt Scrivener jetzt nur noch ganz selten zum Einsatz.

Nach wie vor finde ich Scrivener toll und auch ziemlich flexibel, aber für meine Zwecke ist Obsidian, auch zum schreiben von Texten, deutlich praktischer. Vor allem aber liegt alles, was ich in Obsidian schreibe, auf der Festplatte als Markdown-Datei vor, die ich auch mit jedem anderen Texteditor öffnen kann.

Obsidian für Autoren?

Mit dem neuen Canvas-Type hat man in Obsidian zudem eine super Möglichkeit, Gedanken zu notieren, Ideen zu sortieren und miteinander zu verbinden. Sofern man auf dem iPad einen Vault anlegt, der in der iCloud abgelegt wird, kann man damit sowohl unter Mac OS X als auch auf dem iPad (oder iPhone) an seinen Daten arbeiten. Durch die zahlreichen Erweiterungenen lässt sich Obsidian zudem an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Ablenkungsfreies Schreiben ist etwa mit ProZen möglich, genauso wie das Zählen der täglich geschriebenen Wörter mithilfe von Obsidian Daily Stats.

Obsidian ein Ersatz ist für Scrivener? Es ist auf jeden Fall mal wert, ausprobiert zu werden. Für Schokoladenpudding gibt es im Übrigen keinen Ersatz.

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