Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Ein Erdbeben ist für alle Betroffenen eine Katastrophe. Doch die lauert auch in einem heimischen Nationalpark.

Brutale Naturgewalt

Das schwere Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet beschäftigt mich seit der ersten Meldung darüber. Tausende von Menschen in beiden Ländern starben, zahlreiche sind verletzt und noch viele unter Trümmern verschüttet. Dazu kommen noch heftige Nachbeben.

Erschwert wird die Rettung der Überlenden und das Überleben in den betroffenen Gebieten durch Temperaturen um den Gefrierpunkt. So ein Erdbeben zeigt ganz deutlich wieder, wie brutal die Naturgewalt sein können und wie hilflos wir ihnen gegenüber stehen. In den meisten Berichten über das Erdbeben wird davon gesprochen, dass es keine Vorwarnung für das Beben gegeben habe.

Betroffen vom Erdbeben sind auch Bürgerkriegsflüchtlinge aus Syrien in den Flüchtlingslagern. Ganz naiv stelle ich mir die Frage, wie man vorsorgen kann, um die Auswirkungen eines Bebens abzufedern. Der springende Punkt dabei wird wohl sein, dass alle möglichen Maßnahmen Geld kosten. Erdbensichere Häuser genauso wie die Investition in Frühwarnsysteme (sofern die auch rechtzeitig warnen können).

Schaut man sich die Karte des Kahramanmaraş – Erdbeben an, fällt mir als Laie die Einbuchtung durch das Mittelmeer an der Küste auf. Man kann quasi eine Linie von der Küste bis zum Epizentrum ziehen. Es ist wohl eine Region mit hoer Wahrscheinlichkeit für ein Erdbeben und auch nicht das erste seiner Art dort.

Eifel ohne Erdbeben

Es mag wie ein merkwürdiger Gedankensprung wirken, wenn ich scheinbar plötzlich vom Erdbeben in der Türkei und Syrien auf die Eifel komme. Die hat damit nicht zu tun, außer vielleicht, dass es dort im Ahrtal im Sommer 2021 eine schreckliche Flut gegeben hat. Hier bestand aber die zumindest theoretische Chance einer rechtzeitige Warnung der Bevölkerung.

Mir geht es aber nicht um die Flutkatastrophe in der Eifel, sondern um eine ganz andere Naturgewalt dort. Insbesondere bei der Vulkaneifel hat schon den Hinweis darauf im Namen. Vor einigen Tagen habe ich in der ARD-Mediathek die Doku „Pulverfass Vulkaneifel“ gesehen. Einen zentralen Satz sollte man sich merken. Die Vulkane in der Eifel sind nicht erloschen, sie ruhen nur.

Ein Ausbruch ist bei vielen von ihnen bereits überfällig, aber soll wohl genügend Frühwarnsysteme geben. Anders als bei einem Erbeben, heißt es, gäbe es ausreichend und rechtzeitig Hinweise auf einen Ausbruch.

Selbst als Stoff für einen Film musste ein möglicher Vulkanausbruch in der Eifel bereits herhalten.

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