Anders als Klopapier lässt sich Butter nur schlecht hamstern. Angesichts der Preisentwicklung träumen wir von Butterbergen aus alter Zeit.
Fett weg bekommen
Aktuell dreht sich mir der Magen, wenn ich Butter auch nur rieche. Aber zu Butter kommen wir gleich noch, erstmal zum Magen. Nur mit Mühe habe ich mich an den Schreibtisch geschleppt, um nach E-Mails zu schauen und diese Zeilen hier zu tippen. Die vergangene Nacht war furchtbar. Bisher konnte ich nur etwa Schlaf nachholen. In Schlaberklamotten sich schleppend durchs Haus zu bewegen — ich hasse das. Ich hasse es, krank zu sein und vor allem, nicht ordentlich angezogen zu sein.
Dabei bin ich möglicherweise selber schuld, dass es mir so elend geht. Eigentlich müsste ich mittlerweile wissen, wie empfindlich mein Magen in den letzten Jahren geworden ist. Insbesondere bei Gerichten mit viel Fett bekomme ich Probleme.
Gestern Abend gab es dann selbstgemacht Grünkohl, den ich eigentlich verdammt gerne esse. Mit ausgelassenen Rückenspeck, Kassler und Mettwurst. Bereits beim schreiben fährt mein Magen wieder Karussell.
Erst hatte ich nur leichten Durchfall, später dann wurde es richtig schlimm. Die ganze Nacht quälte ich mich mit Magenschmerzen, heute Morgen legte der Grünkohl dann den Rückwärtsgang ein. Infolgedessen fühlte ich mich noch schlapper, aber nicht mehr so voll mit Fett.
Nicht alles in Butter
Kommen wir vom Magen aber zurück zur Butter. Wie uns allen bekannt sein dürfe, sind die Preise für Butter in den letzten Monaten extrem angestiegen. Man muss schon echt schlucken, wenn man Markenbutter für über 3 Euro sieht. Nach wie vor bin ich zudem davon überzeugt, dass der Aufschlag nicht am Ende der Lieferkette ankommt. Mit anderen Worten, sowohl die Bauer als auch die Kunden werden über den Tisch gezogen.
Im unvergleichlichen Stil der Süddeutschen Zeitung wurde in genau dem Blatt heute über die Butter und die Preisentwicklung berichtet. „Butterpreis schmiert ab“ hieß es. Es soll wohl bereits Butter geben, die für lediglich 1,59 Euro angeboten wird. Bin mal gespannt, ob das auch hier in Ostfriesland gilt oder ob man erstmal abwartete, wie sich der Preis weiter entwickelt.
Da sich niemand die Butter vom Brot nehmen lassen will, wird sie gekauft, auch wenn der Preis dafür überzogen ist. Für mich gibt es eigentlich keine Alternative zu ihr, denn Produkte wie Margarine vertrage ich selbst dann nicht, wenn mit meinem Magen alles in Ordnung ist. Im Übrigen einer der Gründe, warum ich konventionelle Bäckereien meide.