Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Gutes Brot ist in Ostfriesland schwer zu bekommen. Hier tut sich eine ungeahnte Marktlücke auf.

Kapitulation vorm Rasen

Den heutigen Text beginne ich mit dem Eingeständnis einer Niederlage. Nach unserem Umzug nach Emden und Übernahme der Verantwortung für ein kleines Stückchen Rasen glaubte, ich dem mit einem Handrasenmäher gewachsen zu sein. Das geht auf Dauer allerdings nicht nur in den Rücken, sondern sieht im Ergebnis ziemlich ungleichmäßig aus. Mit letzterem könnte ich noch leben, aber auf Dauer ist mir das Mähen von Hand zu anstrengend. Eine Alternative wäre jetzt noch, das Gras einfach wachsen zu lassen und bei Bedarf dem Rasen mit der Sense zu Leibe zu rücken. Wir wissen aber, wie so was für mich ausgehen würde.

Entsprechend wurde jetzt also ein Rasenmäher bestellt. Das gestaltete sich allerdings schwieriger als gedacht. Modell aus meiner Kindheit und Jugend hochwertig verarbeitet, langlebig und günstig gibt es natürlich nicht mehr. Bei vielen erschwinglichen Geräten sieht man bereits auf den Fotos den wenig vertrauenerweckenden Kunststoff. Dazu sollte es auch ein kompaktes Modell ohne Fangkorb für die wirklich nur kleine Rasenfläche sein. Mal schauen, ob das gewählte Produkt dann auch passt — heute muss ich allerdings noch mal von Hand ran.

Teilen als Marktlücke

Kommen wir aber zur Marktlücke, wobei es anscheinend eine ganze Reihe davon zu geben scheint. Jedenfalls in Emden und darüber hinaus in Ostfriesland.
Eine Marktlücke für etwas zu finden, ist leichter als ich ursprünglich dachte. Sich Dinge zu teilen. So was wie Share Economy gibt es aber wohl nicht in Emden. Schade, denn das wäre im Fall des Rasenmähers ziemlich interessant. Unseren brauche ich dann nur alle zwei Wochen, den Rest der Zeit steht er herum.

Die Marktlücke hatte ich jedoch nicht im Kopf, als ich mir Gedanken zum heutigen Artikel machte. Während es für viele andere um die Wurst geht (auch ein Thema für sich), habe ich es ja mit dem Brot.

Unser täglich Brot gib uns heute, wenn es denn ein Brot vom Biobäcker (oder echtem Handwerksbäcker) ist. Im Ernst, die „konventionellen“ Brote mag ich und vertrage ich nicht. Vor allem liegt es daran, was in den Broten drin ist, was eigentlich nicht reingehört. Es muss nicht Bio, wenn es nach alter Art gemacht wurde — weiß ich dank eines wirklich tollen Bäckers auf dem Emder Wochenmarkt.

Zurück aber zum Bio-Brot. Beziehen kann ich welches über unsere Biokiste, das Reformhaus in der Emder Innenstadt oder über den neu eröffneten Biosupermarkt. Letztendlich kommt aber dasselbe dabei raus, denn alle Brote stammen von der gleichen Bäckerei(-kette), die ihren Stammsitz und ihre Filialen im Gebiet unterhalb von Oldenburg und Bremen hat. Das ist von Ostfriesland und Emden schon ein Stück weit weg. Regional würde ich das nicht nennen. Es gibt aber wohl keine Alternative. Somit entsprechend eine Marktlücke vor Ort. Einen Biobäcker hier in Emden fände ich klasse. Oder zumindest einen in Ostfriesland.

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