Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Mit dem Oberkörper immer noch am Brückengeländer stehend spürte Tim die unsichtbare Wand in seinem Rücken. Eine absichtslos erscheinende Situation. Weihnachtsmann oder Christkind, keiner von beiden würde ihm helfen. Selbst wenn sie tatsächlich existieren sollten. Mit hängenden Schultern ging Tim zurück zum geparkten Camper. Er schloss die Beifahrertür auf und nahm die Käsetüte mit den Geldscheinen an sich. Bei Tageslicht betrachtet wirkten sie anders. Ohne Zweifel mit Mühe und viel Liebe zum Detail gemacht. Trotzdem blieb es Falschgeld. Die Situation wurde nicht besser, sondern schlimmer. Ohne Bargeld würde er nichtmal einen Notfall in die Tat umsetzen können.

Wütend warf Tim die Autotür zu an schließend den Schlüssel quer über den Parkplatz. Um seine Spuren zu verwischen, musste er auf ein anderes Verkehrsmittel umsteigen. Die falschen Scheine fanden ein neues Zuhause in einem überquellenden Mülleimer. Sollte sie doch jemand finde, ihn interessierte das nicht. Gerade als sich umdrehen wollte, kam ihm eine Idee. hastig nahm er die Tüte mit dem Geld wieder an sich. Der richtigen Person untergeschoben konnte das falsche Geld genau das Richtige sein.

Tim fühle sich unbeobachtet, als er die Geldbündel zwischen den Stapel Sonntagszeitungen steckte. Die Tüte mit Käseresten stellte er auf den Stapel, Irgendwann würde irgendjemand das Geld finden.

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