Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Bei Meinungen und Eindrücken kommt es immer auf den zweiten oder dritten Versuch an. Das gilt entsprechend auch für Aurich.

Punktlandung in Aurich

Für gestern Nachmittag waren wir bei einer Kollegin von meiner Frau eingeladen. Kleiner Haken an der Einladung: Besagte Kollegin wohnt in Aurich. Wie bereits erwähnt, gibt es aktuell keine bestehende Zugverbindung nach Aurich. Über ein Auto verfügen wir nicht und Carsharing wird in Emden nicht angeboten, lediglich Mietwagen von Sixt. Was es gibt, ist eine Busverbindung nach Aurich. Allerdings bin ich nach wie vor in keiner Weise kompatibel zu Busfahrten, ganz unabhängig von Corona.

Daher blieb dann, wenn man Taxi ausschließt, nur eine Form der Fortbewegung über. Die Betätigung der 30,5 Kilometer (einfache Strecke) mit dem Fahrrad. Laut Routenplaner wäre dafür zwei Stunden zu veranschlagen. Trotz Nieselregen und Gegenwind schafften wir eine Punktlandung und wurde dafür mit Lasagne und Tiramisu belohnt.

Bei der Planung der Route hatte ich lediglich Start und Zeitpunkt angegeben, sodass die Strecke in Bezug auf zwei Dinge optimiert war. Ausgebaute Fahrradweg und die kürzeste Verbindung. Auf diese Weise bekamen wir dann einen leicht anderen Eindruck von Aurich. Die Flecken Natur an der Ehe sind toll, zumindest bis der Bau der B240n beginnt.

Ostfriesischer Whisky

Einen echten Ostfriesenwhisky nach meinem Verständnis gibt es offensichtlich noch nicht. Was dem am nächsten entsprechen könnte, ist ein Whiskey, der in Aurich in Fässern reif. Das „Rohmaterial“ ist ein amerikanischer Bourbon, der importiert wird. Tatsächlich muss ich den mal probieren, aber ein echter ostfriesischer Whiskey wär für mich nur einer, der komplett hier in der Region produziert wird. Das so was geht, zeigt der Hinrichsens Inselwhisky, welcher auf Föhr produziert wird.

Verlassen wir aber die Frisen und bleiben dennoch beim Whiskey. Nach länger Zeit der Abstinenz haben meine Frau und ich mal wieder Glen More II auf den Tisch gebracht. Ein Spiel, bei dem ich eine 75-prozentige Chance habe zu verlieren. Dennoch mag ich Glen More II. Die Ausstattung des Spiels ist grandios, das Thema gefällt mir und die zu Grunde liegende Mechanik ist auch überzeugend.

Hinzu kommt noch, dass mit den sogenannten Chronicels insgesamt acht Module vorhanden sind, die das Spiel noch abwechslungsreicher machen. Vor einigen Wochen kam dann auch noch die Erweiterung „Highland Games“, die wir noch gar nicht ausgepackt haben. Aufgrund des sehr flüssigen Spielablaufs wird es wohl in den nächsten Tagen noch häufiger um Whisky und Siegpunkte gehen — Atlantic Chase ist erst mal wieder abgetaucht.

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