Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Gerüchte über eine vierte Welle ignorierend gibt es auch andere Gründe für Hausarrest. Zeitfresser verhindern Kontakte mit der Außenwelt.

Sonniges mal eben

Auch wenn es heute etwas windiger und sicherlich kälter aus für diese Jahreszeit üblich ist, kann man vorsichtig optimistisch von einem sonnigen Tag sprechen. Das beruhigt mich, obwohl ich lediglich aus dem Fenster meines Arbeitszimmers nach draußen blicke. Leider verfüge ich nicht grundsätzlich über ein sonniges Gemüt, schon „Kleinigkeiten“ lassen mitunter finstere Wolken vor meinem inneren Horizont aufziehen. Etwa der unvorsichtige Umgang mit Schokolade und dem Talent, dass Polster eines Schreibtischstuhls damit einzusauen.

Das verschweigen wir aber an dieser Stelle ebenso wie die vergeblichen Versuche, den Fleck wieder heraus zu bekommen. Allein schon solche Kleinigkeiten können echte Zeitfresser sein, wenn die Gedanken ständig um das empfundene Problem kreisen. Natürlich könnte ich mir jetzt auch einfach einen neuen Stuhl kaufen — was aber extrem dämlich wäre.

Kommen wir daher einfach mal zu ernsthafteren Themen und Problemen, die wirklich welche sind. Zum Beispiel der Konfiguration von Nextcloud in einem Docker-Container, welcher auf einem Synology NAS läuft und über eine externe Domain erreichbar sein soll. Die Anleitung wirkte auf mich gestern nach dem Abendessen wirklich kinderleicht. Das schaffe ich mal eben, sagte ich zu meiner Frau. Kurz vor Mitternacht zerrte sie mich dann aus meinem Arbeitszimmer. Die Konfiguration ist ein echter Zeitfresser und ja, „mal eben“ ist immer eine Illusion.

Zeitfresser NAS

Die Grundidee beim NAS von Synology bestand darin, Zeit zu sparen. Automatisch Backups über Time Machine, Bündelung von Daten und auch meiner RAW-Fotos. Die liegen jetzt auf dem NAS statt auf einer externen Festplatte, was die Arbeit mit Lightroom einfacher macht.

Möglichkeit schaffen aber Begehrlichkeiten, die wiederum zu einem Zeitfresser heranwachsen können. Von Note Station als Ersatz für Evernote bin ich nach wie vor begeistert. Auf dem NAS geht aber noch mehr und schließlich hatten wir uns für das Modell entscheiden, weil darauf Docker läuft. Damit lässt sich auch garantiert einfach eine Umgebung für Nextcloud aufsetzen. Ob ich Nextcloud eigentlich wirklich brauche, diskutieren wir nicht an dieser Stelle.

Jedenfalls, gestern Abend lief dann Nextcloud tatsächlich. Allerdings nicht mehr heute Morgen nach einem Neustart. Ursache dafür war mariaDB in der Version 10.6.x, die nicht mit Nextcloud sauber funktioniert. Das als Ursache herauszufinden, war auch ein Zeitfresser. Gelernt habe ich dabei aber, wie ich einzelnen Dateien wie etwas Safari Lesezeichen aus Time Machen wiederherstellen kann. Aber auch, wie man mit der Terminal-Funktion von Docker direkt im Container arbeitet, um Dateien und Rechte zu konfigurieren.

Ach ja, das eigentliche Ziel habe ich bisher nicht erreicht. Also spiele ich nach Feierabend noch eine weitere Runde mit dem Zeitfresser.

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