Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Selbst bei einem Leben auf der Überholspur sind Rückschläge inbegriffen. Unwissenheit und Ungeduld wirken wie Brandbeschleuniger.

Emsland, da will ich hin

Es gibt Tage in Leben, da lösen sich Wolken am Himmel auf, es scheint die Sonne und der Tag wirkt vielversprechend. So ging es mir gestern. Morgens vor der Arbeit hatte ich endlich meinen Knoten im Kopf bezüglich des neuen Kettenfahrzeugs gelöst. Alles noch mal sauber verdrahtet, der Motortest verlief erfolgreich. Dann tat ich das, was eigentlich fast immer eine gute Idee ist. Mein Glück nicht überstrapazieren. Nach Feierabend widmete ich mich daher anderen Dingen. Unter anderem einem herrlichen Spaziergang mit meiner Frau, bei dem wir beide richtig Sonne tanken konnten.

Das Abendessen gelang dann zum Glück auch, was mich mit meinen Kochkünsten versöhnte. Sonntags hatte ich noch Zweifel, aber wie das halt so ist. Was nicht mehr gut riecht, wird durch kochen nicht besser. Wenn man sich dann noch bei der Menge verhaut — man kennt so was.

Abends gönnten wir uns dann aus der Reihe „Da will ich hin“ vom Saarländischen Rundfunk die Folge „Emsland“. Ist ja auch irgendwie naheliegend. Die Moderatorin Simin Sadeghi präsentierte in dieser Folge ihre Heimat. Mittlerweile lebt sie ja im Saarland. Das sie der Region Emsland und den Menschen dort noch verbunden ist, merkte man in der Folge deutlich. Meiner Frau und mir machte die Reportage auf jeden Fall lust auf die Nachbarregion — sobald wir denn mit Ostfriesland durch sind.

Neue Chance für Rückschläge

Kommen wir aber zum heutigen Tag. Diesmal gibt es Rückschläge zu verdauen. Vielleicht noch eine Erklärung. Da meine Frau morgens an vier Tagen in der Woche zur ersten Stunde hat und wir gemeinsam aufstehen, habe ich vor Arbeitsbeginn noch etwas Zeit. Die verbringe ich dann zwar auch am Schreibtisch, aber mit meinen Elektronik-Projekten. Heute wollte ich den Sack zu machen und mich dem Thema Fernsteuerung widmen. Durch die Vorarbeit gestern konnte ich die Probleme vom Wochenende gut einkreisen. Ich bekam allerdings ESP now zwischen dem Wemos D1 mini und einem EPS32 nicht zum laufen. Zumindest nicht mit dem Wemos D1 mini, den ich im Lego-Modell verbaut hatte. Hinsichtlich der Idee, einfach zwei ESP32 zu verwenden, gab es dann die ersten Rückschläge. Die Kommunikation lief tadellos, aber der ESP32 lässt sich nicht so ohne Weiteres dazu überreden, die an den Motor-Shield angeschlossene Motoren zu steuern. Der Mikrocontroller kennt kein analogWrite und hat dann mit den passenden Befehlen zwar zwei echte analoge Ausgänge, die aber nicht für die Motoren reichen.

Mehr Rückschläge gefällig? Ich konnte die Steuerung eines anderen Wemos D1 mini über ESP Not mit dem EPS 32 realisieren. Selbst nach mehrfachen und wechselseitigen Ausschalten lief alles wieder wie am Schnürchen, nach dem beide Strom hatten.

Neun Volt zu viel

Allerdings hatte ich den ESP 32 anders am Wochenende diesmal nicht mit 3 AA-Batterien, sondern per USB mit Strom versorgt. Die geringere Spannung schien zu Problemen bei der Kommunikation zu führen. Mit einer 9 V Batterie am 5 V Eingang ging es dann super. Bis zu dem Moment, wo ich versehentlich die 9 V an den falschen Ausgang vom ESP32 anschloss. Mein erster zerschossener Mikrocontroller. Beim weiteren Versuch mit einem anderen ESP32 (es ist tatsächlich sinnvoll, beim basteln mehr als ein Exemplar zur Verfügung zu haben) und einem anderem Wemos D1 mini stieß ich auf ein Phänomen.

ESP now läuft über die MAC-Adresse. Fängt diese beim Wemos D1 mini mit an 0x3C, 0x61 an, klappt es mit der Verbindung zum ESP32. Fängt sie aber mit 0x8C, 0xAA an, geht es nicht. Keine Ahnung warum. Aber es gibt noch mehr Rückschläge. Ich hatte noch die Idee, die beiden Wemos D1 mini zu tauschen und wollte den einen vom Lego-Adapter entfernen. Dabei hab ich dann den Reset-Knopf abgerissen. Ich wusste, dass sich das Festkleben noch mal rächen wird.

Während ich beim Problem mit der Stromversorgung zumindest eine Lösung habe, 9 V am richtigen Anschluss, stehe ich bei ESP now auf dem Schlauch. Zumal diese Form der Kommunikation auch nur dann etwas bringt, wenn man ESP32 beziehungsweise EPS8266 verwendet. Ein Arduino zum Beispiel kennt kein ESP now. Für den anderen Ansatz, UDP zur Kommunikation, warte ich dann, bis ich mich von den Rückschlägen erholt habe.

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