Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Die Monate aufeinander folgender Lockdowns fordert uns alle heraus. Ohne sinnvolle Beschäftigung mehrt sich der Wahnsinn.

Bald Fünfzigprozent geimpft

Noch ein paar Tage, dann ist der April zu Ende. Damit sind dann auch die ersten vier Monate um. Somit sind es vier Monate in diesem Jahr bereits in Geiselhaft eines tückischen Virus. Immerhin gibt es wohl Licht am Ende des Tunnels. Zumindest für meine Frau.

Das Land Niedersachsen hat in seiner Weisheit erkannt, dass eine Impfung aller Lehrerinnen und Lehrer wohl doch sinnvoll ist, wenn man Präsenzunterricht anbieten möchte. Das von Kindern und Jugendlichen ausgehende Infektionsrisiko hat sich scheinbar auch rumgesprochen. Auch wenn diese Altersgruppe weniger wahrscheinlich an Covid-19 erkrankt, ist sie ebenfalls anfällig für Infektionen und trägt das Virus dann munter weiter.

Wie dem auch sei, am Tag der Arbeit erhält meine Frau ihre erste Impfung. Somit ist dann zumindest einer von uns besser geschützt. Bei mir wird es wohl noch etwas dauern, man schauen, wie viele Monate ich warten muss bis zur ersten Impfung.

Währenddessen geht aber auch eingesperrt in der eine Wohnung das Leben weiter. Es gibt genügen, mit dem man sich ablenken beziehungsweise beschäftigen kann. Mein aktuelles Thema ist ja Elektronik und Lego Technic. Gestern Abend wurde ich auf zweierleihweise erhellt. Ich hab ein wenig mit den vier Zahnräder aus dem 42102 Set herumgespielt. Ein großes Zahnrad treibt ein kleines an, welches auf derselben Achse sitz wie ein weiteres großes Zahnrad. Das wiederum für zu einem angetrieben kleinen Zahnrad. Dessen Achse dreht sich dann auch bei einem Servo mit einer maximalen Drehung von 180 Grad mehrfach um die eigene Achse. Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich Getriebe verstanden.

Es sind Monate, Baby!

Die nächste Erleuchtung kam dann beim Anschauen der neusten Folge markt vom NDR. In einem Beitrag ging es um die Haltbarkeit von Kosmetika, Sonnencremes so wie Duschgel und anderen Hygieneprodukten. Ehrlich gesagt habe ich mir darüber noch nie Gedanken gemacht. Gerade bei Sonnencremes wäre das jedoch nicht verkehrt, denn darin enthaltene Wirkstoffe für den Sonnenschutz halten nicht ewig.

Bisher schaute ich wenn, dann auf das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD). Mit einiger Berechtigung kann man bezüglich des MHD wohl sagen, dass es uns geläufig ist. Lebensmittel und sogar Produkte wie Bier haben ein Mindesthaltbarkeitsdatum. Bei Kosmetika und Co steht nicht immer ein MHD drauf. Ewig haltbar sind die deshalb aber nicht.

Schon immer wunderte ich mich über Angaben wie 12 M auf Zahnpastatuben. In meiner Naivität nahm ich an, diese Angabe bezöge sich auf die Länge eines Strangs, wenn man die Tube komplett auf einmal ausquetscht. Weit gefehlt, das M steht für Monate. Nach Öffnung (daher gibt es auch die grafische Darstellung eines geöffneten Tiegels neben der Angabe) ist das Produkt 12 Monate haltbar. Ehrlich, da wäre ich nie drauf gekommen. Nicht mal darauf, danach zu googeln.

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