Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Viele von uns sind mit der Zeit blind für die Wunder des Alltags geworden. Gerade in der Welt der Mechanik gibt es Staunenswertes.

Selbstverständlich ignoriert

Zugegeben, auch ich gehöre zu denjenigen, die im Alltag blind geworden sind für kleine Wunder. Ich nehme Dinge als selbstverständlich hin, ohne mir darüber groß Gedanken zu machen. Hand aufs Herz, wer hat sich schon genauer mit Schrauben beschäftigt? Vermutlich macht man es nur dann, wenn man es aus beruflichen Gründen muss oder aber ein ganz korrektes Anliegen hat. Den Rest der Zeit ist eine Schraube halt eine Schraube. Dabei gehören Schrauben zu den noch einfachen Dingen in der Mechanik.

Allein wenn ich mich hier in meinem Arbeitszimmer umsehe, fallen mir eine ganze Reihe von Alltagsgegenständen auf, die mechanische Bauteile besitzen. Angefangen von der Tür hinter mir, mit Scharnieren und dem Türschloss, über die Ringbuchordner bis hin zur verstellbaren Schreibtischlampe mit Federn und Gelenken. Irgendwann hat sich jemand mal ausgedacht, wie das zu funktionieren hat und konstruierte es dann. Meistens aufbauend auf bereits vorhanden, als Weiterentwicklung oder Ableitung, Wobei es auch immer wieder komplette Neuerfindungen gab. Eine der frühsten nutzen wir ebenfalls mit regelmäßiger Selbstverständlichkeit in unterschiedlichen Situationen unsres Alltags: das Rad.

Auto, Fahrrad, ja sogar ein Rollcontainer haben Räder. Darüber hinaus eine ganze Menge mehr an Mechanik, die im Grund genommen ziemlich spannend ist.

Fazination Mechanik

Seitdem ich mich mit meinem Baukasten-Projekt beschäftige, setzte ich mich bewusst auch mit Mechanik auseinander. Schrauben, Gewindestangen, Drehknöpfe und Schraubzwingen. Letzte hören sich auch einfach an, bis man versucht, eine Schraubzwinge aus dem Kopf heraus zu bauen. Bekommt man aber hin, ehrlich. Ein Schraubstock ist dann jedoch eine ganz andere Sache.

Natürlich führt die Beschäftigung mit dem Thema Mechanik auch dazu, dass ich mir eine ganze Reihe von Videos ansehen. Eine davon drehen sich darum, wie bestimmte Teile in Fusion 360 konstruiert werden können. Wenn man mal den Dreh heraus hat, ist die Skizze für einen Drehknopf ein Kinderspiel.

Andere Bauteile sind jedoch eine richtige Herausforderung und verlangen mir großen Respekt vor den Erfindern ab. Aber auch vor denjenigen, die diese Teile noch mal neu konstruieren. Ziemlich spannend fand ich das Video über den Geneva drive (auch bekannt als Malteserkreuzgetriebe).

Eine rein mechanische Uhr ist nichts anderes als ein kleines Wunderwerk. Genau betrachtet ist daher so ein Baukasten, ob kommerziell oder selber entwerfen, mehr als nur Spielzeug. Er bringt uns Stück weit bei, was „die Welt im Innersten zusammenhält“.

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