Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Emden wird gerne auch als Seehafenstadt bezeichnet. Tatsächlich gibt es hier mehr als nur eine Fährverbindung Richtung Borkum.

Endlich Docker

Zugegeben, die Verbindung von Emden als Seehafenstadt und der Applikation Docker ist etwas gewagt. Mehr und mehr bekomme ich jedoch das Gefühl, erst seit dem ich hier oben in Ostfriesland lebe, wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Frischer Wind pustet offensichtlich einiges frei. So komme ich nicht nur auf neue Ideen, sondern krame auch Dinge hervor. Dinge, mit denen ich mich schon vor Jahren hätte beschäftigen sollen.

Genau so ein Fall ist zum Beispiel Docker. Schon vor Jahren hat ein mittlerweile ehemaliger Kollege mich darauf hingewiesen. Zu dem Zeitpunkt war mir das jedoch alles viel zu viel. Auch verstand ich nicht, wieso ich darüber eine Entwicklungsumgebung nutzen sollte, wenn ich doch über die Agentur direkt Zugriff auf die Server hatte.

Klar, es gab eine Zeit, da habe ich viel lokal entwickelt und dafür MAMP auf dem Mac genutzt. Bei den meisten Projekten bot sich das aber dann nicht mehr an, vor allem, wenn der Kunde zwischendurch etwas sehen wollte. Direkt auf dem Server, im Idealfall in einer Staging-Umgebung, erschien mir daher einfach wesentlich sinnvoller. Zudem hüllt man sich nicht den eigenen Rechner voll.

Kopf frei in der Seehafenstadt

Nach dem Umzug in die Seehafenstadt Emden ging es mir erst mal nicht viel anders als noch in Köln oder Bielefeld. Stück für Stück wurde der Kopf freier, aber die Art, wie ich Projekte angehe, hat sich nicht wesentlich geändert. Das liegt aber auch zum großen Teil an den Projekten selber. In der Kombination WordPress und Elementor sehe ich aktuell kein Einsatzgebiet für Docker. Aus der Hardcore-Programmierung bin ich etwas raus, es gibt auch keine Projekte dafür.

In meiner Filterblase wäre ich daher auch unter normalen Umständen nicht erneut über Docker gestolpert. Vor zwei Tagen sah ich mir dann ein YouTube-Video an, bei dem es um die Installation von Home Assistant ging. Dort wurde dann Docker ins Spiel gebracht, um neben Home Assistant noch andere Sachen auf dem Raspberry Pi laufen zu lassen. So wie ich diesen nämlich aktuell konfiguriert habe, läuft darauf ausschließlich Home Assistant. Eigentlich auch eine Art Verschwendung von Ressourcen.

Nun denn, ob ich das dann mit Docker löse oder nicht, ist erst mal nebensächlich. Mich hat es erst mal wieder grundsätzlich neugierig gemacht. Mitunter vielleicht ein Effekt der Seehafenstadt Emden unter Zusatz frischer Luft und mehr Raum.

Zur Zeit sehe ich noch keine konkrete Anwendung, außer die Möglichkeit, in einer Spielplatzumgebung Dinge wie etwa nextcloud ausprobieren zu können. Großartige wäre auch ein eigener Container für WordPress. Wie dem auch sei, meine Frau hat schon erste Idee für den Einsatz von Docker im Informatikunterricht.

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