Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Die Frage nach der richtigen smarten Beleuchtung ist ähnlich wie nach einem Füller. Zwischen Osram und Philips wird es jedoch leichter.

Verpennte Ex-Mieter

Manchmal klingel es auch ohne etwas bestellt zu haben an unserer Haustür. So heute heute Morgen beim Frühstück, als ein großer Lkw eines ostfriesischen Möbelhauses am Straßenrand parkte und der Fahrer auf der Suche nach unseren Vermietern war. Nach dieser verirrten Postsendung, weil offensichtlich kein Nachsendeantrag gestellt wurde, das zweite Mal mit einer großen Lieferung. Schon im Dezember sollte eine Küche (nicht unsere) angeliefert werden.

Ehrlich gesagt finde ich das etwas merkwürdig, wenn man bei solchen Bestellungen seine alte Adresse angibt. Sich mal in der Postleitzahl vertun, klar, kann passieren. Aber einer Möbellieferung die komplette alte Anschrift angeben? Mir kann das egal sein, nur tat mir der Fahrer ziemlich leid. Der musste nämlich nicht nur die neue Adresse herausfinden, sondern auch noch dorthin fahren. Da wir unseren Vormietern bisher weder beim Einkaufen noch beim Spazieren gehen über den Weg gelaufen sind, wohnen sich vermutlich auch nicht in der Nähe.

Möglicherweise geht ihnen heute dann endlich mal ein Licht auf, wenn die Möbel verspätet oder gar nicht ankommen. Apropos Licht, damit wären dann beim eigentlichen Thema. Das Thema Smarthome und Beleuchtung beschäftigt mich mittlerweile mehr denn je. Nicht erst, seit ich vor Jahren Softtone Lampen von Osram angeschafft habe.

Ausgebrannt bei Osram

Seit der Anschaffung der Softtonebirnen von Osram habe ich dann das Thema Beleuchtung aus den Augen verloren. Die Birnen kaufte ich auch nur, um ein weicheres Licht zu haben. Über so was wie ein einheitliches Beleuchtungskonzept habe ich mir nie Gedanken gemacht. Weder in Bielefeld noch in Köln und auch erst mal hier in Emden nicht. So kamen dann mit der Zeit immer wieder unterschiedliche Lösungen zum Einsatz. Alles nicht miteinander kompatibel, natürlich. Halogenlampen, Salzkristall-Leuchten, bereits vorhandene Leuchtmittel — wild gewürfelt.

Noch in Köln kauften wir für drei Räume die Philips 3-in-1 LED Lampe SceneSwitch. Das reichte für Küche, Wohnzimmer und Schlafzimmer. Hier in Emden sind es einige Räume mehr und die von den Vermietern übernommenen Lampen selber sind auch gestaltet, dass wir nur in einem Raum eine SceneSwitch einsetzen konnten. Für die Küche kauften wir dann drei Birnen von WiZ Light. Praktisch, weil für smartes Licht hier keine Bridge als zentrale Einheit benötigt. Unpraktisch jedoch, wenn man alles miteinander verbinden will.

Genau an dieser Stelle bin zur Zeit und habe nicht mal die beiden Bodenleuchten von iDual erwähnt. Wie gesagt, über ein einheitliches Konzept hab ich mir vorher nie Gedanken gemacht. In guter Erinnerung an meine Softtonebirnen von Osram begab ich mich dann auf die Suche nach einer Smarthomelösung dieses Herstellers.

Es werde Licht!

Auf dem Markt gibt es mittlerweile eine ganze Reihe von Anbietern für Beleuchtung, auch welche von Herstellern, die darüber hinaus auch noch andere Lösungen für das Smarthome anbieten. Dank Home Assistant bin ich in Bezug auf die Auswahl flexibler geworden, da ich unter gewissen Voraussetzungen alles miteinander verbinden kann. Bei der Beleuchtung ist das entweder eine smarte Steckdose oder ein Leuchtmittel, welches per Bridge in das Netz eingebunden ist. Ohne Bridge als Schaltstelle hat man zwar Birnen mit ein paar netten Features, ist aber auf dem Weg zum Smarthome keinen Schritt weiter gekommen.

Nach dem lesen mehrer Blogeinträge kamen dann drei System mit Bridge in die engere Auswahl. Philips Hue, IKEA TRÅDFRI und LIGHTIFY von Osram. In den letzten Jahren gab es viel Wirbel rund um das Traditionsunternehmen. Eine Übernahme, hohe Verluste und Entlassungen. In welchem Zusammenhang es letztendlich steht, lässt sich nicht genau sagen. Fakt ist jedoch Stand heut, dass Osram LIGHTIFY zum 31. August 2021 beerdigen wird.

Auf der einen Seite wird dadurch die Auswahl für mich übersichtlich. Andererseits wirft es ganz neue Fragen auf. Nämlich die, was man als Kunde in so einen Fall tatsächlich macht. Bleibt dann das Smarthome einfach dunkel? Es ist wohl der Fluch der Technisierung unseres Heims, der einen dann ereilt.

Bei IKEA bin ich mir extrem unsicher, ob mir das gefällt. Nach durchwachsenen jahrelangen Erfahrungen mit anderen Produkten der Schweden werde ich wohl letztendlich zu Philips Hue greifen, auch wenn das System eines der teuersten ist.

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