Von allen guten und bösen Geistern verlassen

„Moment!“, rief er dem Mann hinter und legte einen Spurt ein. Der Mann ließ die Plastiktüten fallen und wollte davon laufen, war sich dabei aber selber im Weg. Er stolperte über eine der Tüten und schlug der Länge nach auf das Straßenpflaster. 

„Jetzt haben sie einen guten Grund für einen Schrei“, kommentierte der mittlerweile neben ihm stehenden Badinger den Sturz.

Stöhnend versuchte sich der Mann aufzurappeln.

„Mensch, kann man dich nicht für einen Moment alleine lassen?“, rief Hoppel hinter ihm, „der ist harmlos.“

„Behauptest du. Möglicherweise hat er was gesehen.“

„Das Einzige was der sieht, sind seine Pfandlaschen.“

Hoppel reichte dem immer noch auf der Straße liegenden Mann seine Hand.

„Komm Elmar, lass dir hoch helfen.“

Immer noch stöhnend stand der Mann mit Hoppels Hilfe auf. Vorwurfsvoll blickte er Badinger an, der beide Hände hob.

„Ich hab nichts gemacht.“

„Darf ich vorstellen, mein neuer Kollege, Christian Badinger. Das ist Lorenz Priess.“

„Lorenz reicht.“ Der Mann wischte sich mit dem Handrücken das von der Platzwunde über dem rechten Auge laufende Blut weg. Badinger reichte ihm versöhnlich ein Taschentuch.

„An Leute wie Lorenz wirst du dich hier in Köln gewöhnen müssen.“

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