Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Ganz unabhängig vom Lockdown werden weite Teile das Landes an Weihnachten heruntergefahren. Anderorts geht es in der Weihnachtspause erst richtig los.

Aufreger des Tages

Es erfordert verdammt viel Anstrengung, mich in diesen Tagen nicht über alle Maßen aufzuregen. Für das Verlassen von Nordrhein-Westfalen verdammt gute Gründe. Auch wenn hier oben in Ostfriesland das Leben kein Ponyhof ist, besser als in Köln ist es auf jeden Fall. Die alte Wohnstadt (den Begriff Heimat spar ich mir mal) lässt uns aber nicht ganz los.

Meine Frau hat noch ein paar Kontakte zu ehemaligen Kolleginnen und Kollegen. Dadurch bekommt sie und auch ich mit, wie beschissen (anders kann man es nicht sagen) die Situation für Lehrkräfte in NRW ist. Von der Landesregierung alleine gelassen ist noch eine sehr milde Umschreibung.

Auf der anderen Seite scheint die Botschaft des Jahres aber selbst bei an sich aufgeklärten Menschen nicht angekommen zu sein. Selbstverständlich reißt man über die Feiertage quer durch die Republik zur Familie. Auch jene Kolleginnen, die selber an Covid-19 erkrankt gewesen sind. Im Übrigen, angeschleppt wurde der Erreger hier in zwei Fällen von ihren Kinder aus der Grundschule beziehungsweise der Kita. So viel als zum Thema Kinder sind weniger gefährdet und gefährden weniger.

Lassen wir das lieber, ich rege mich schon wieder so auf wie gestern Abend. Dabei wollte ich was zum Thema Weihnachtspause schreiben.

Bevorstehende Weihnachtspause

Wer hier schon länger im Blog mitliest, kennt das mit der Weihnachtspause aus vorherigen Jahren. Die Weihnachtspause bedeutet nicht, dass es hier nicht täglich was zu lesen gibt. Sondern zwei Abweichungen.

Über die Feiertage klinke ich mich gerne aus dem Tagesgeschehen aus, versuche auch so wenig wie möglich Nachrichten aufzusaugen. In diesem Jahr ist das definitiv besonders wichtig. Im Blog gibt es dann eine zusammenhänge Geschichte mit täglicher Fortsetzung — also ähnlich wie in den Urlaubspausen.

Eigentlich ist die Weihnachtsgeschichte immer angelehnt an, nun ja, Weihnachten. Ob ich das dieses Jahr thematisch schaffe, kann ich derzeit noch nicht sagen. Die Stimmung tendiert eher gegen null. Dennoch, es wird einen zusammenhängen Prosa-Text in der Weihnachtspause geben, versprochen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird der aus dem Manuskript vom „Eifelclub“ stammen. Das erste Kapitel daraus gab es bereits in den Herbstferien.

Zurück zum aufregen, ich kann heute irgendwie nicht anders. Schau ich am Schreibtisch sitzen aus meinem Fenster, sehe ich das Gebäude, in dem die IG-Metall in Emden residiert. Die Tür verschlossen, obwohl im Büro gearbeitet wird. An der Tür hängt ein Schild. Dennoch, Besucher versuchen zuerst, die Tür aufzumachen und rütteln an ihr, bevor sie das Schild lesen. Als ob es eine Überraschung wäre, dass man derzeit nicht einfach überall freien Zugang hat. Irgendwas scheint nach wie vor nicht in den Köpfen vieler Menschen angekommen zu sein.

Ach ja, heute in der Süddeutschen-Zeitung las ich etwas über die Impfbereitschaft in Großbritannien (bekannt aus Funk, Fernsehen und Brexit). Die liegt bei 75 Prozent und ist damit erheblich höher als auf dem europäischen Festland.

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